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#Ein Elektriker scheitert am eigenen Balkonkraftwerk – und verrät Tricks, wie ihr’s besser macht

Ein Experte, der’s besser wissen müsste, macht vier fatale Fehler beim Bau seiner Fotovoltaikanlage. Wie ihr daraus lernen könnt.

Ist selbst für den ausbildeten Fachmann, durch dessen Adern Strom fließt, das Projekt Balkonkraftwerk zum Scheitern verurteilt? Nur für den Moment. (Bild-Quellen: geralt, MariaGodfrida, KlausHausmann Pixabay)





Ist selbst für den ausbildeten Fachmann, durch dessen Adern Strom fließt, das Projekt Balkonkraftwerk zum Scheitern verurteilt? Nur für den Moment. (Bild-Quellen: geralt, MariaGodfrida, KlausHausmann / Pixabay)


Balkonkraftwerke werden immer beliebter – doch stellen die umweltfreundliche Alternative der Energiegewinnung selbst gestandene Experten vor eine Herausforderung (efahrer.chip.de hat berichtet).

Der YouTuber ProofWood (aka Karl Helmut), seines Zeichens geschulter Elektriker, hat, trotzt seines Know-hows, beim Bau seines Balkonkraftwerks einige ärgerliche Fehler gemacht – und baut sein Balkonkraftwerk deswegen jetzt ernüchtert wieder ab. 

Besonders frustrierend ist das für Karl Helmut, weil sein Balkonkraftwerk erst seit Mitte 2022 im Einsatz ist. Jetzt, ein Jahr später, zieht Karl das Resümee und stellt fest: Mein Balkonkraftwerk rechnet sich nicht! 

Aber welche Fehler hat der Profi gemacht – und könnt ihr diese umschiffen? 


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Damit euch nicht dieselben Fehler passieren, haben wir euch die vier Fails zusammengetragen, in die der Elektro-Experte hineingetappt ist.

Fail 1: Kleine Modulleistung

Daraus resultiert ein zu geringer Ertrag. Für seinen Aufbau griff Karl Helmut auf ein vergleichsweise leistungsschwaches Modul mit 300 Watt zurück. Ein Modul mit 600 Watt wären laut Experte deutlich besser gewesen – aber vor einem Jahr (noch) nicht gangbar.

Der Hintergrund: Noch vor einem Jahr hingen beim Preis sozusagen deutlich mehr Nullen hinten dran. Zudem war die Verfügbarkeit von Solar-Panels im Vorjahr relativ bescheiden. Deshalb sah sich der YouTuber dazu genötigt, zu einem leistungsarmen 300-Watt-Panel zu greifen.

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Fail 2: Unpassender Wechselrichter

Bei seinem aktuellen Aufbau ist das Verhältnis zwischen Modul und Wechselrichter ein suboptimales. Karl Helmut sagt dazu: Bei einem 300-Watt-Wechselrichter darf das Modul durchaus 320 Watt in der Spitze erreichen. Sprich: Das Modul darf dezent Watt-stärker sein als der Wechselrichter. 

Ähnlich sähe die Lage bei einem 600-Watt-Wechselrichter aus. In diesem Fall dürfen beide Module zusammen auch gerne mal 700 Watt in der Spitze erreichen, sagt der Experte. 

Eine Einschränkung gibt’s aber: Laut Karl Helmut fällt der Zusammenhang zwischen Wechselrichter und Modul weniger stark ins Gewicht – zumindest während der wenig ertragreichen Sommermonate. In den bewölkten Monaten hingegen fällt die Ausbeute mit größeren Modulen deutlich üppiger aus, so der Experte.



Solar-Panel im Vorgarten







Noch steht das Solar-Panel von Karl Helmut von Sonnenlicht beschienen. Doch während der kalten Jahreszeit drängt sich jemand vor die Sonne.



Nachbarhaus







Und dieser Jemand heißt: Nachbarshaus. Da hätte der Experte den Sonnenstand besser berücksichtigen müssen.

Fail 3: mangelhafte Ausrichtung

Hätte der Experte seinen Nachbarn besser im Blick gehabt – oder besser gesagt: dessen Gebäude – er hätte dieses Malheur vermeiden können. Denn: Das Haus seines Nachbarn verdeckte während der Wintermonate die Sonne. In den Nachmittagsstunden blockierte des Nachbars Haus die Sonne sogar komplett; das Solar-Panel bekam während dieser kritischen Stunden nur teilweise Sonnenlicht ab.

Den Ertrag, den Karl Helmut in diesen kritischen Stunden einspielen konnte, war enttäuschend gering. Wie viel Energie ihr mit den Modulen erzeugen könnt, ist von deren Standort anhängig – sprich: Wo ihr diese in eurem Garten oder auf eurem Balkon positioniert.

Der Experte berichtet von seiner Fehleinschätzung:

In den Sommermonaten war mein Vorgaren der perfekte Standort. Auch die Neigung […] schien perfekt. Teuer, aber praktisch.

Gerade den finanziellen Aspekt unterstreicht der Experte, bezeichnet seine kostspielige Aufständerung als unrentabel.

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Fail 4: kostspielige Aufständerung

Der letzte Punkt ist ein No Brainer – aber dadurch nicht weniger wichtig: Gemeint ist das Preisschild der Aufständerung. Die Aufständerung ist diejenige Konstruktion aus Metall, Aluminium und ähnlichen Elementen, mit deren Hilfe ihr das Solar-Panel unterseitig stützt und ausrichtet.

Karl Helmut zieht den Schluss, er habe für seine Aufständerung zu viel Geld in die Hand genommen. Kostenpunkte wie diese haben dazu geführt, dass sich das Balkonkraftwerk für den findigen Elektro-Fachmann letztlich ein Minusgeschäft war.

Wie geht’s jetzt weiter mit dem Balkonkraftwerk? 

Das waren also vier Gründe, war selbst der Mann vom Fach an einem eigenen Balkonkraftwerk gescheitert ist. Doch damit beginnt die Odyssee auf der Suche nach dem idealen Aufbau in puncto Strom-Selbstversorger erst!

Der Elektrotechniker gibt nicht auf und plant bereits jetzt die Installation eines Nachfolge-Balkonkraftwerks. Dabei nimmt sich Karl Helmut vor, insbesondere zwei Punkte zu beachten: 

  • Neues und größeres Balkonkraftwerk: Diesmal soll’s eines mit 800-Watt-Power werden. Hintergrund dazu: Aktuell liegt die gesetzlich zugelassene Obergrenze für Balkonkraftwerke bei 600 Watt. Balkonkraft-Junkies allerdings dürfen sich freuen: Die Obergrenze soll, dem Wort von Fachhändlern Glauben geschenkt, Ende 2023 auf 800 Watt angehoben werden (Home & Smart hat berichtet).
  • Neuer Standort mit mehr Sonne: Sein Folgeprojekt wird Karl Helmut auf seinem Garagendach montieren. Somit sollte auch die Behausung des Herrn Nachbarn sich nicht mehr störend vor die Sonne schieben. 

Zudem wird’s diesmal vermutlich günstiger für Karl Helmut: Die Preise für den Balkonkraftwerk-Aufbau sind mittlerweile, so bescheinigt’s der Fachmann, empfindlich gesunken. 

Findet ihr die Tipps und Tricks des Mannes, der sein eigenes Balkonkraftwerk hochgezogen hat, daran (fast) gescheitert ist, inspirierend? Lauft ihr bereits zum Elektrofachhandel, um euch eine Photovoltaikanlage zusammenzustöpseln? Schreibt uns gerne unten in die Kommentare, wie’s um eure Erfahrungen mit Mini-PV-Anlagen bestellt ist! 

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