#Ein Frankfurter ist Japans gefährlichster Spieler
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„Ein Frankfurter ist Japans gefährlichster Spieler“
Daichi Kamada befindet sich in der Form seines Lebens – und will mit der japanischen Nationalmannschaft der DFB-Elf ein Bein stellen. Ob er auch im Sommer noch für Frankfurt spielt, ist unsicher.
Kamada pendelt sowohl bei seinem Verein als auch in der japanischen Auswahl zwischen Mittelfeld und Sturm, stößt immer wieder in die Spitze – und macht das in dieser Saison so gut, dass er sich zu einem der besten Offensiv-Spieler der Bundesliga aufgeschwungen hat: In 22 Pflichtspielen für die Hessen erzielte er zwölf Treffer und gab vier Vorlagen. Damit ist der 26-Jährige der torgefährlichste Spieler Frankfurts und einer der größten Hoffnungsträger Japans.
Erst ein Jahr in der belgischen Provinz brachte für Kamada den Durchbruch
Dass er diese Entwicklung machen würde, war bei dem Mann, der in der Präfektur Ehime geboren wurde, nicht immer klar. Im Jahr 2017 wechselte er von Sagan Tosuan an den Main – und kam zuerst überhaupt nicht zurecht. Gerade mal auf drei Bundesligaspiele kam er in seiner ersten Saison. Eine einjährige Leihe zum belgischen Mittelklasseklub VV St. Truiden brachte hingegen die Wende. In der Kleinstadt, die zwei Autostunden nordwestlich von Lüttich liegt, ging der Stern Kamadas auf. Nach Frankfurt kam er als Stammspieler zurück und kam zu mehr Spielanteilen. Lange haftete ihm aber immer noch der Makel an, zwar ein begnadeter Techniker und Dribbler zu sein, aber zu zauderd und zu schludrig im Umgang mit Chancen zu agieren.
Im selben Maße, wie Eintracht Frankfurt sich immer weiter entwickelte, schritt aber auch der Lernprozess Kamadas voran. Mittlerweile gilt er auch als körperlich robust und hat in Deutschland die Kunst des Grätschens erlernt. In Japans Nationalmannschaft ist er aktuell der größte Star und gibt mit dem Selbstbewusstsein aus Frankfurt die Richtung vor: Ins Viertelfinale dieser WM will er mit Japan kommen, sagte er erst kürzlich. Das ist angesichts des Umstands, dass Japan schon mal über bessere Mannschaften verfügte und mit den Gruppengegnern Spanien und Deutschland nicht die leichtesten Gegner erhalten hat, durchaus ambitioniert. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre ein Erfolg gegen die DFB-Elf. Ob Kamada über die Saison hinaus in Frankfurt bleibt, ist im übrigen alles andere als sicher: Der Vertrag des Spielmachers läuft aus, womit er ablösefrei wechseln könnte. Ein guter Auftritt bei der WM würde den ohnehin schon explodierten Marktwert noch weiter steigern.
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar steht in der Kritik, auch in der Redaktion haben wir ausführlich darüber diskutiert. Eine Einordnung, warum wir das Sportevent dennoch ausführlich journalistisch begleiten, lesen Sie in diesem Text.
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