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#Ein Herz aus Schmutz

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Ein Herz aus Schmutz

Schönen Dank auch, Goldenes Blatt, für den Hinweis in unserem Horoskop: „Zurzeit haben Sie das Gefühl, etwas verlegt oder sogar verloren zu haben, wissen aber selbst nicht genau, was es ist“, müssen wir lesen. Und: „Machen Sie sich nicht verrückt.“ Leicht gesagt, nur haben wir das Gefühl vor der Lektüre des Horoskops gar nicht gespürt – und machen uns erst jetzt total verrückt. Brieftasche und Schlüssel sind zum Glück noch da, den Impfpass haben wir grad nicht gefunden, aber wie wir nun wieder am Schreibtisch sitzen und auf den Bildschirm starren, wird uns klar, was wir verloren haben: die Konzentration. Mist.

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Einem bekannten Kollegen wäre das nie passiert, denn, wie Frau im Spiegel schreibt: „Seit 1991 ist Béla Réthy, 64, eine Reporter-Legende im deutschen Fernsehen.“ Direkt 1991, als er erstmals ins ZDF-Mikro sprach, wurde Réthy legendär? Respekt. Oliver Kahn dagegen ist laut Frau im Spiegel eine „Ex-Torwart-Legende“, also leider keine Legende mehr.

Queen Mama

Joe Biden wiederum hat nach einer Begegnung mit der legendären Queen Elisabeth verlauten lassen, diese erinnere ihn an seine Mutter – und zwar „vom Aussehen und in ihrer Großzügigkeit“, wie Bunte reportiert, was die Sache nicht besser macht. Wenigstens hat Biden, der gerade mal 17 Jahre jünger ist als die Queen, sie nicht mit seiner Groß- oder Urgroßmutter verglichen. Und zum Glück für ihn pflegt sich die Königin selbst nach solchen Treffen nicht zu äußern und behält insofern für sich, ob Biden sie an einen ihrer insgesamt nicht überwältigend wohlgeratenen Söhne erinnert.

Die einzig wahre Lilibet: Queen Elizabeth


Die einzig wahre Lilibet: Queen Elizabeth
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Bild: dpa

Die Ärmste hat es gerade ohnehin nicht leicht. Nun heißt es auch noch, dass Harry und Meghan anders als von ihnen behauptet die Königin zuvor nicht gefragt hätten, ob sie deren Spitznamen Lilibet, benutzt vom seligen Philip, zum Rufnamen ihrer Tochter machen dürften. „Beim Hören des Namens versetzt es der Queen seit seinem Tod jedes Mal einen Stich ins Herz“, raunt Echo der Frau. Wir rechnen nun jeden Moment mit Schlagzeilen wie „Meghan & Harry – Ihr fieser Mordplan gegen Elisabeth“.

Auch nicht schlecht liest sich diese hier von In: „Heidi Klum & Co – Angriff der Mütter-Mafia“. Auch wenn uns jene Organisation höchst unsympathisch ist, haben wir spontan gedacht, dass es doch zu begrüßen ist, wenn sich die männerdominierte, ja zutiefst von Machotum geprägte Mafia für neue Rollenbilder öffnet; wir stellten uns da eine typische mamma mit Sonnenbrille, Kippe im Mund und Kinderwagen vor. Tatsächlich jedoch – und letztlich natürlich zum Glück – werden Klum und Co. laut In nur angegriffen von Müttern im Netz, „die (vermeintlich) alles besser wissen und machen“. Vor dem nächsten verunglückten Vergleich, In, einfach noch mal „Goodfellas“ schauen.

Mieze-Kratze

Ein Faible für Italien hat auch Sängerin Kerstin Ott, die Bunte über ihr Leben mit Ehefrau Karolina („Mieze-Kratze, so nenn ich sie zärtlich“) erzählt: „Wir sind sehr glücklich. Auch wenn wir manchmal italienisch Amore spielen und ein Teller durch die Wohnung fliegt.“ Mit oder ohne Pasta, fragt man sich. Die „Lieblingsregion“ des Schlagerkollegen Andy Borg, weiß Das goldene Blatt, ist ebenfalls Italien: „Denn auch dort wird ‚Amore‘ (ital. ‚Liebe‘) ganz groß geschrieben!“ Nun, Goldenes Blatt, auch ohne größere Italienischkenntnisse wissen wir, dass amore dort kleingeschrieben wird, dies aber bitte nicht als Angriff der Rechtschreibmafia missverstehen.

Alter Romantiker: Andy Borg


Alter Romantiker: Andy Borg
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Bild: dpa

Außer Italien mag Borg auch seinen Garten, und dabei, so Das goldene Blatt, „darf die Romantik für den Künstler mit dem grünen Daumen auf keinen Fall zu kurz kommen. ‚Wenn ich die Terrasse kehre, dann lege ich Birgit auch gern mal ein Herz aus dem Schmutz hin‘, schmunzelt der Charmeur.“ Zauberhaft. Und wenn er die Betten macht, puzzelt er bestimmt die Worte „Ich liebe dich“ aus Küchenabfällen auf Birgits Kopfkissen.

Sechs Fit-Punkte

Wo wir grad im Schlafzimmer sind: „Kate Hudson postete am ‚National Sex Day‘ eine sehr offenherzige Botschaft: Sie werde jetzt eine Stunde und 20 Minuten Sex mit ihrem Mann haben“, informiert uns Frau im Spiegel. „Dadurch verdiene sie sich sechs Fit-Punkte bei Weight Watchers.“ Wären wir Hudsons Mann, fänden wir das peinlich. Noch peinlicher wäre es, wenn sie nur fünf Minuten später wieder neue Posts absetzen würde.

Warum sich Dolly Parton fürs Bett nicht abschminkt, weiß Das neue Blatt: „Die Sängerin hat panische Angst, dass es einen Tornado oder einen anderen Sturm geben könnte. ,Und dann muss ich mitten in der Nacht ungeschminkt nach draußen – furchtbar!‘“ Das Abschminken besorgt sie morgens – was aber ist, wenn der Tornado erst dann kommt? Dann sieht man doch noch viel mehr als nachts.

Andere Sorgen hat ein Hollywood-Star: „Ihre neun Hunde hinterlassen auf dem Grundstück von Demi Moore (59) überall ihre Häufchen“, schreibt Echo der Frau. „Um nicht ungewollt dort hineinzutreten, sucht die Schauspielerin nun einen Hundesitter, der ‚aufräumt‘.“ Ein interessant klingender Job, aber wenn wir Frau Moore einen Rat geben dürften: Sie sollte ihn auf keinen Fall Andy Borg überlassen.

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