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#Ein positiver Test und ein sechster Titel

Ein positiver Test und ein sechster Titel

Der Tag, der für den FC Bayern München mit einer guten Nachricht endete, hatte mit einer schlechten begonnen. Am Donnerstagmorgen meldete der Sportsender „Sky“, dass Thomas Müller positiv auf Covid-19 getestet worden ist. Am Donnerstagnachmittag bestätigten die Bayern das. Auf ihrer Website teilten sie mit, dass Müller „umgehend isoliert“ worden sei und sich nach seiner Ankunft in München „umgehend in Quarantäne begeben“ werde. Außerdem verkündeten sie, dass der Rest der Mannschaft am Donnerstag noch einmal auf das Virus getestet worden sei. Das Ergebnis: kein weiterer positiver Befund. Das war die erste gute Nachricht.

Christopher Meltzer

Vor dem Bildschirm musste Müller, dem es laut mehreren Medienberichten gut geht, nur ein paar Stunden später mitansehen, wie seine Mitspieler im Stadion Education City Stadium in Qatar die Klub-WM gewannen. Sie siegten im Finale durch ein Tor von Benjamin Pavard 1:0 gegen UANL Tigres aus Mexiko. Das war die zweite gute Nachricht.

Umstellung für Flick

Auf ihrer kurzen Qatar-Reise haben die Bayern vollendet, was vor ihnen nur der legendären 2009er-Mannschaft des FC Barcelona gelungen ist: sechs Titel in einem Jahr. Sie haben zusätzlich etwa vier Millionen Euro gewonnen, aber auch die die Erkenntnis, dass die sogenannte Blase „offensichtlich nicht unverwundbar ist“, wie es Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, in einem „Sky“-Interview sagte. Mit Müller hat es im Saisonverlauf nun schon den sechsten Bayernprofi erwischt. Die Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Javi Martinez waren wegen Corona-Infektionen in München geblieben.

Hansi Flick hatte also seine Startelf mal wieder umstellen müssen. Der Trainer ersetzte Müller mit Leroy Sané. In der Innenverteidigung schickte er Niklas Süle und Lucas Hernandez für David Alaba und Jérôme Boateng aufs Feld. Der erste, eigentlich Abwehrchef, rückte ins Mittelfeld vor, der zweite fehlte aus privaten Gründen. Auch dieses Bayern-Team kontrollierte das Spiel. In der ersten Halbzeit musste Manuel Neuer nur einmal eingreifen, als er Luis Quinones den Ball vor den Füßen wegschnappte (16.).

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Der Torhüter von Tigres, Nahuel Guzman, musste da schon mehr bangen. Zweimal hatte er ein bisschen Glück, dass Robert Lewandowski (6.) und Alphonso Davies (24.) den Ball in vielversprechender Position vertändelten. Einmal hatte er viel Glück, dass Sané nach einer schnell ausgeführten Ecke nur den Außenpfosten traf (34.). Und einmal hatte er besonders viel Glück: Als ein Distanzschuss von Joshua Kimmich ins Tor geflogen war, wurde eine Abseitsstellung von Lewandowski, der Guzman scheinbar irritiert hatte, nachträglich per Videobeweis festgestellt (20.).

Ein einseitiges Duell

Das Duell zwischen den Champions-League-Siegern aus Europa und Nord- und Mittelamerika war einseitig, auch wenn die echten Chancen fehlten. In Mexiko gilt UANL Tigres als spielstarke Mannschaft, die den Ball laufen lässt. In Qatar lief sie diesem vor allem hinter. Am Anfang der zweiten Halbzeit stolperte Quinones den Ball während eines Konter ungewollt ins Aus.

Man musste nicht Spanisch sprechen, um zu verstehen, dass er fluchte. In der 60. Minute wurde dann zum zweiten Mal der Videobeweis herangezogen. Doch dieses Mal rettete er die Mexikaner nicht, im Gegenteil. Ihr Torhüter Guzman hatte versucht, einen Flankenball von Kimmich aus der Luft zu holen, verschätzte sich aber. Lewandowski köpfte ihn an und der mitgestürmte Rechtsverteidiger Benjamin Pavard musste den Ball nur noch ins leere Tor schießen. Sofort entschieden die Referees auf Abseits von Lewandowski, mussten sich aber korrigieren. Danach hätten die Außenseiter eigentlich zum Angriff übergehen müssen. Nur schafften sie das nicht.

Das sah auch Hansi Flick. Er wagte es, knapp 20 Minuten vor dem Ende Lewandowski, Sané und Kingsley Coman auf einmal auszuwechseln. In der 81. Minute flutschte ein Schuss von Corentin Tolisso unter Guzmans Körper hindurch an den Pfosten. In der 85. Minute flog ein Schuss von Douglas Costa gegen Guzmans Fäuste. Da war schon abzusehen, dass Tigres wohl nicht mehr zurückschlagen, aber immerhin einen Titel gewinnen wird: Mit drei Treffern wurde ihr Stürmer André-Pierre Gignac der beste Torschütze des Turniers. Platz drei dieser WM ging an den ägyptischen Vertreter Al-Ahly, der 3:2 im Elfmeterschießen gegen Palmeiras Sao Paulo aus Brasilien gewann.

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