#Ein rastloses Tennis-Finale in Mexiko
„Ein rastloses Tennis-Finale in Mexiko“
Das obligatorische Selfie wurde in diesem Jahr nicht geknipst. Die liebgewonnene Tradition, dass sich die acht besten Tennisspielerinnen des Jahres Wange an Wange auf ein garantiert reichweitenstarkes Foto drängen, erschien den Organisatoren der WTA Finals in Corona-Zeiten womöglich nicht ganz zeitgemäß. Schöne Bilder gab es trotzdem. Von den acht Teilnehmerinnen in festlicher Abendgarderobe etwa, posierend mitsamt Pokal vor der illuminierten Zapopan-Kirche in Guadalajara.
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Die weibliche Elite der auslaufenden Tennissaison versammelt sich für ihren traditionellen Jahresabschluss diesmal in Mexiko. Auch dieser Umstand ist letztlich der Pandemie geschuldet. Noch im September hatte die Profiorganisation WTA einen alternativen Austragungsort für das Final-Event gesucht, nachdem sich Shenzhen aufgrund der Corona-Lage in China zurückgezogen hatte. Nun also schlagen die Spielerinnen im Einzel und Doppel von Mittwoch an in Guadalajara auf. Eine Woche später werden dann die Siegerinnen gekürt.
Die WTA Finals sind eine rastlose Veranstaltung, schon lange gefangen im Nomadendasein. Nach den Anfängen in Florida Anfang der Siebziger Jahre, zog das Turnier über Los Angeles und Oakland einst nach New York, wo es mehr als zwei Jahrzehnte im Madison Square Garten ausgetragen wurde. Anschließend begann eine 20-jährige Wanderschaft. Über München, abermals L.A., Madrid, Doha und Istanbul nach Singapur und schließlich nach Shenzhen. Dort sollte die Reise ein vorläufiges Ende finden.
Für zehn Jahre war das Turnier hierher vergeben worden. Chinas Wunsch nach einem hochklassigen Tennis-Event und der Plan der WTA-Marketingabteilung endlich auch den asiatischen Kontinent so richtig zu erschließen, hatten sich hervorragend ergänzt. Doch nachdem die Pandemie schon 2020 eine Austragung verhindert hatte, wollte die WTA nicht noch ein weiteres Jahr auf ihr vermeintliches Saisonhighlight verzichten.
So messen sich die Jahresbesten eben in Guadalajara, wobei die Weltranglistenerste und Wimbeldon-Siegerin Ashleigh Barty ebenso fehlt wie etwa Australian-Open-Siegerin Naomi Osaka und US-Open-Siegerin Emma Raducanu. Von den acht Spielerinnen, die in diesem Jahr ein Grand-Slam-Finale erreichten, sind nur die beiden Tschechinnen Barbora Kreijcikova und Karolina Pliskova dabei. Und so ist eines dann doch wie immer im Frauentennis der vergangenen Jahren: Eine klare Favoritin gibt es nicht.
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