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#Einzigartige Blicke ins All

Auch in diesem Jahr haben uns Beobachtungen von Teleskopen im Weltraum und auf der Erde vor Augen geführt, wie schön, wie vielfältig und wie rätselhaft der Kosmos ist. Hier eine Auswahl der schönsten Fotos.

Im Jahr 1888 machte sich die schottische Astronomin Williamina Fleming mit einem Vergrößerungsglas auf die Suche nach interstellaren Nebeln in unserer Milchstraße. Ihre Aufgabe war es, Fotoplatten zu studieren, die am Harvard College Observatory von einer Himmelsregion um den Orionnebel aufgenommen worden waren. Auf allen Fotoplatten fand sie südlich des Sterns Zeta Orionis, des östlichen Gürtelsterns des Orions, eine dunkle Struktur, die sich vor dem hellen Emissionsnebel IC 434 erhob. Dass die Struktur deshalb dunkel erscheint, weil ihr Gas das Licht dahinter liegender Quellen verdeckt, war zunächst nur eine Hypothese des für die Beobachtungen verantwortlichen Astronomen William Pickering. Er lag damit richtig. Der Pferdekopfnebel, auch: Barnard 33, ist ein Ausläufer einer Dunkelwolke, 1375 Lichtjahre von uns entfernt, in einer Region aktiver Sternentstehung.

Aus Hunderttausenden funkelnder Sterne besteht der Kugelsternhaufen Messier 4 (kurz M 4)  im Sternbild des Skorpions. Er ist etwa 7000 Lichtjahre von der Lichtstraße entfernt.  Etwa alle 115 Millionen Jahre durchfliegt Messier 4 die Zentralregion unserer Milchstraße. Hier eine Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble.


Aus Hunderttausenden funkelnder Sterne besteht der Kugelsternhaufen Messier 4 (kurz M 4) im Sternbild des Skorpions. Er ist etwa 7000 Lichtjahre von der Lichtstraße entfernt. Etwa alle 115 Millionen Jahre durchfliegt Messier 4 die Zentralregion unserer Milchstraße. Hier eine Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble.
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Bild: NASA, ESA, Eduardo Vitral (STScI)

Als die Euclid-Mission der ESA im November ihre ersten Farbbilder veröffentlichte, war darunter auch eine Panoramaaufnahme des Nebels und seiner Umgebung (siehe oben). Euclid soll dazu beitragen, die beiden rätselhaftesten Phänomene der Kosmologie besser zu verstehen: Dunkle Energie und Dunkle Materie. Dafür wird die Mission anhand des Gravitationslinseneffekts – der Ablenkung des Lichts entfernter Quellen durch die Gravitation von Massen im Vordergrund – auf mehr als einem Drittel der Himmelssphäre die Verteilung Dunkler Materie bestimmen. Außerdem soll sie großräumige Materiestrukturen im Universum kartieren, um die von der Dunklen Energie hervorgerufene beschleunigte Expansion des Kosmos zu vermessen. Es ist ein hübsches Detail, dass der Nebel, der im Optischen ganz dunkel erscheint, von einem Instrument auf der Suche nach den wahrhaft dunklen kosmischen Phänomenen mit seiner rötlichen Färbung vergleichsweise hell strahlt. Der Grund: Euclid beobachtet auch infrarote Wellenlängen, die vom Staub des Nebels ausgesandt werden.

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