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#„Stade de Farce: Tränengas gegen friedliche Fans“

„„Stade de Farce: Tränengas gegen friedliche Fans““

Die französischen Medien haben nach dem Einlass-Chaos vor dem Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool die Organisatoren deutlich kritisiert. Die Vorgänge in Paris hinterließen „den Beigeschmack eines Fiaskos“ schrieb „Le Parisien“: „Und sie werfen vor der Rugby-WM in einem Jahr und den Olympischen Spielen in zwei Jahren Fragen auf.“

Die Zeitung „Le Figaro“ schrieb von einem „beschämenden Abend im Stade de France“ und „einer Organisation, die weit davon entfernt war, auf dem Niveau einer solchen Veranstaltung zu sein“. Die Zwischenfälle hätten „ein katastrophales Bild von Frankreich in Europa hinterlassen. Unfähig, eine Veranstaltung dieser Größenordnung so zu organisieren, wie es sein sollte.“

Auch die Sporttageszeitung „L’Equipe“ sah „ein absolutes Fiasko“ und schrieb, dies würde niemanden überraschen, „der in dieser Saison die Ligue 1 verfolgt hat“. Man verspüre „ein Gemisch aus Wut, Unverständnis und Scham, angesichts der Inkompetenz der französischen Organisatoren, die dramatische Folgen hätte haben können, wenn die Liverpool-Fans nicht unendlich geduldig gewesen wären“.

Wegen massiver Probleme beim Einlass hatte sich der Anpfiff des Finals um 36 Minuten verzögert. Die Polizei setzte Tränengas ein. Die Europäische Fußball-Union UEFA erklärte das Chaos durch das hohe Aufkommen von Fans ohne gültige Tickets. Auch der französische Innenminister Gérald Darmanin verwies auf Twitter darauf. Er erklärte, Fans hätten „manchmal die Ordnungskräfte angegriffen“, und äußerte seinen „Dank an die sehr zahlreichen Ordnungskräfte in diesem schwierigen Umfeld“.

Nach dem Spiel gab es derweil Kritik trotz des Titels. Der frühere Weltmeister Toni Kroos war für die französische Sporttageszeitung „L’Équipe“ einer der beiden schlechtesten Spieler im Champions-League-Finale von Paris. Wie sonst nur der Liverpooler Luis Diaz erhielt Real Madrids Kroos nur drei von zehn möglichen Punkten als Note, dazu eine vernichtende Kritik. „Er war die größte Enttäuschung auf Real-Seite“, schrieb das Fachblatt.

Übrigens: Als dritter Beteiligter an diesem Spiel erhielt auch Liverpool-Coach Jürgen Klopp nur drei Punkte. Mit seiner Entscheidung, trotz der gesundheitlichen Probleme auf den früheren Bayern-Profi Thiago zu setzen, sei er „schlecht beraten“ gewesen, hieß es: „Zudem hatten seine Wechsel wenig Einfluss auf das Spiel.“ Die internationale Presse schreibt zum Finale von Paris:

Spanien:

„Marca“: „Ici c’est Madrid. Real Madrid reckt seinen 14. Europapokal in den Himmel über Paris nach einem denkwürdigen Finale gegen Liverpool und einem emotionalen Weg gegen PSG, Chelsea und City, der schon Teil der Klub-, Fußball- und Sportgeschichte ist. Carlo Ancelotti und Karim Benzema waren die großes Architekten eines Siegs, an den niemand geglaubt hat und der gefeiert wurde wie keiner zuvor. (…) Endloser Ruhm für das weiße Team, das die Champions League auf die brillanteste Art und Weise gewonnen hat.“

„El País“: „Der Ruhm von Real Madrid ist unendlich. Die Weißen erreichen ihren 14. Europapokal mit einem kolossalen Courtois und einem Tor von Vinicius, das gegen ein verdienstvolles Liverpool reicht.“

Großbritannien:

„The Guardian“: „Für Liverpool war es ein Spiel zu viel. Die Nummer 63 in einer Saison, in der sie jedes Spiel bestritten hatten, sollte ihnen den krönenden Abschluss bringen. (…) Es hat nicht sollen sein. An einem Abend, an dem sich der Anpfiff wegen der Probleme der Liverpool-Fans vor dem Stadion um 36 Minuten verzögerte, gab ihr Team alles, um Reals geheimnisvollen Mythos zu brechen, wonach der spanische Meister Endspiele nicht verliert.“

„The Sun“: „Stade de Farce. Fan-Chaos beim Champions-League-Finale, Tränengas gegen friedliche Fans.“

„The Times: „Courtois und Vinicius verwehren Liverpool den Sieg in Paris. Es ist ihre Trophäe, es ist ihr Wettbewerb und alle anderen sind in der Champions League nur die Jäger. So sieht es aus: Real Madrid und Carlo Ancelotti sind wieder die Herrscher Europas.“

Stand dem möglichen Ausgleich gleich mehrmals im Weg: Real-Madrid-Torhüter Thibaut Courtois





Bilderstrecke



Champions League
:


Das Finale von Paris in Bildern

Italien:

„La Gazzetta dello Sport“: „Carletto der Große. Keiner wie Ancelotti: Vierter Champions-League-Sieg. Die Reds im Angriff, aber die Defensiv-Taktik gewinnt und Courtois hält alles.“

Frankreich:

„L’Équipe“: „Unsterblich. Real gewinnt im Finale gegen Liverpool seine 14. Champions League. (…) Die Organisation im Stade de France wurde zum Fiasko. Die Massenpanik durch Fans ohne Ticket verzögerte den Zugang zum Stadion und den Anpfiff und stellte die außergewöhnlichen Sicherheitsvorkehrungen infrage.“

„Le Parisien“: „Massenpanik und Zusammenstöße: Ein chaotischer Abend im Stade de France.“

Schweiz:

„Blick“: „Epische, königliche Nacht in Paris. Der Henkelpott geht zum 14. Mal nach Madrid. Warum? Weil Real in Courtois einen überragenden Goalie hat, eiskalt einnetzt und solidarisch verteidigt. Liverpool leckt die Wunden. Die schlimmsten Szenen gibt’s vor dem Spiel.“

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