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#Elon und die Twitter-Trolle

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„Elon und die Twitter-Trolle“

Für seine Verhältnisse ist Elon Musk dieses Mal geradezu peinlich korrekt vorgegangen. Einen Brief hat er an den Chef des Verwaltungsrats von Twitter geschickt, eine Kopie davon an die amerikanische Börsenaufsicht. Darin die Nachricht: Er biete an, sämtliche Aktien von Twitter zu übernehmen, dem sozialen Netzwerk für Kurznachrichten. Knapp neun Prozent hatte er in den vergangenen Wochen überraschend zusammengekauft, jetzt will er insgesamt 43 Milliarden Dollar für das ganze Unternehmen zahlen – ein Drittel mehr als der letzte Börsenkurs. Was will der reichste Mensch der Welt, Gesamtvermögen rund 260 Milliarden Dollar, der einst den Bezahldienst Paypal gründete, dann das Weltraumunternehmen Space X und den Autobauer Tesla groß gemacht hat, mit einem kleinen Mittelständler wie Twitter?

Patrick Bernau

Verantwortlicher Redakteur für Wirtschaft und „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Ein mittelständisches Unternehmen, das ist Twitter tatsächlich, zumindest wenn man es mit den Großen der Tech-Branche vergleicht. Rund 7500 Mitarbeiter, fünf Milliarden Dollar jährlicher Umsatz – selbst die Kölner Stadtwerke bieten da mehr auf. Nicht mal Gewinn macht Twitter. Sosehr das Netzwerk in den vergangenen Jahren die politische Debatte manchmal bestimmt hat, so gering ist der wirtschaftliche Erfolg geblieben. Die Gründer haben das Unternehmen verlassen, mancher schon zum zweiten Mal. Die Chefs wechseln schnell. Apple ist an der Börse so viel wert wie 50 Twitter. Die Wahrheit ist: Twitter steckt in der Krise, und das schon seit Jahren. Immer noch hat niemand einen Weg gefunden, mit diesen Kurznachrichten nennenswert Geld zu verdienen. Und jetzt sind die besten Zeiten des Netzwerks schon vorbei. Wie Facebook hat auch Twitter begonnen, den traurigen Social-Media-Blues zu spielen.

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