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#„Eltern unterschätzen Gefahren“

„Eltern unterschätzen Gefahren“

Nur einen Augenblick hatte Eva Groddeck ihre acht Monate alte Tochter nicht angeschaut, dann hörte sie den ersten dumpfen Schlag. Sie rannte zur Treppe und musste mit ansehen, wie das Mädchen die Treppe herunterfiel und auf jeder der zehn Holzstufen hart aufschlug. Wie durch ein Wunder passierte dem Mädchen nichts. Der Arzt habe mit ihr geschimpft, erzählt die heute 37-Jährige, weil sie nicht gut genug aufgepasst habe. „Ich hätte aber nicht damit gerechnet, dass Claire plötzlich schon robben kann. Das Ärgerliche war, dass wir das Treppengitter noch nicht wieder eingehängt hatten.“ Als Mutter von drei kleinen Kindern wisse sie inzwischen: „Ältere Kinder kann man nicht vor allem schützen. Aber Babys darf man keine Sekunde aus den Augen lassen.“

Jedes sechste Kind zwischen einem und 17 Jahren wird innerhalb von zwölf Monaten wegen einer Unfallverletzung vom Arzt behandelt. Während bei den 11- bis 17-Jährigen die meisten Unfälle beim Sport, auf dem Spielplatz oder im Straßenverkehr passieren, verunfallen von den ein- bis zweijährigen Kindern acht von zehn zu Hause und von den drei- bis sechsjährigen sechs von zehn. „Eltern unterschätzen die Gefahren“, sagt Christian Illian, Kindertraumatologe in Moers, der sich in der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie seit Jahren für mehr Prävention von Kinderunfällen einsetzt. „Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich sehe, wie viele Unfälle durch einfache Maßnahmen hätten vermieden werden können.“

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