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#Borussia Dortmund gewinnt zum Auftakt gegen Köln

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Bittere Erinnerungen drängten an die Oberfläche, als die Schlussphase der Partie des BVB gegen den 1. FC Köln begann und einfach nichts Durchschlagendes gelingen wollte dort vorne vor der berühmten Südtribüne. Wie beim Unentschieden gegen Mainz zum Ende der vergangenen Saison, mit dem die Dortmunder die greifbar nahe Meisterschaft verspielten, wirkten sie ratlos, ideenlos im gegnerischen Strafraum und irgendwann auch zunehmend gelähmt.

Köln war das bessere Team. Aber im Gegensatz zum dramatischen Finale des vergangenen Spieljahres sorgten an diesem ersten Samstagabend der neuen Bundesligasaison irgendwelche Kräfte doch noch für ein glückliches Dortmunder Ende. Nach 88 Minuten stolperte Donyell Malen einen nach einer Ecke durch den Strafraum springenden Ball irgendwie ins Tor. Eher glücklich und zufällig als kontrolliert. „Da war heute nicht viel dabei, was uns gefallen hat“, räumte Trainer Edin Terzic ein, aus dessen Sicht eigentlich „nur die drei Punkte“ erfreulich gewesen sind. „Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir unsere Leistung verbessern.“

Von der guten Form der meisten Phasen der ersten Jahreshälfte sind die Dortmunder also noch weit entfernt. Es war zäh und auch nicht besonders attraktiv. Der neue Kapitän Emre Can beschrieb das Spiel seiner Mannschaft als „träge“. Nach 40 Minuten blendete die Stadionregie einen vielsagenden Datenschnipsel ein: Mats Hummels, der den Ruf hat, einer der langsamsten Spieler der Bundesliga zu sein, hatte zu diesem Zeitpunkt das größte Sprinttempo aller Dortmunder erreicht: 32,31 km/h.

„Wir hatten sehr viel Ballbesitz aber in ganz vielen torungefährlichen Situationen. Wir hatten den Sechserraum nie besetzt, haben uns immer wieder in die Situation gebracht, dass wir die Bälle im Zentrum verloren haben und viele Konter schlucken mussten“, sagte Terzic.

Müde wirkender Haller

Dem BVB fehlten Intensität und Tempo, und noch bedenklicher: Immer wieder verlor der Titelaspirant die Kontrolle über große Räume vor der eigenen Abwehrkette. Der Fels in der Brandung war in der chaotischen zweiten Halbzeit Abwehrchef Hummels, der laut Sky mehr Ballkontakte hatte als in jedem seiner Bundesligaspiele zuvor. „Mats ist immer noch ein guter Verteidiger, er hat eine gute Vorbereitung gespielt ist fit, das hat man heute gesehen“, sagte Can. Viel zu viele andere Dortmunder haben hingegen noch nicht die Form, die nötig ist, um abermals um den Meistertitel mitzuspielen.

Der müde wirkende Sebastien Haller fand keine Wege, sich gegen den robusten Kölner Innenverteidiger Jeff Chabot durchzusetzen. Marcel Sabitzer blieb wirkungslos, Julian Brandt hatte gute Momente, aber auch viel Leerlauf und der Can erlaubte sich Fehler, wirkte mitunter übermotiviert und wurde nach einer Stunde ausgewechselt. „Ich habe kein gutes Spiel gespielt, habe viele Fehler in meinem Spiel gehabt, deswegen war die Auswechslung zurecht“, sagte Can selbstkritisch. Es muss sich noch zeigen, ob er der richtige Kapitän für diese Mannschaft ist, am Ende trug Torhüter Gregor Kobel die Binde.

Als Can vom Feld ging, konnten die Dortmunder heilfroh sein, nicht in Rückstand zu liegen. Sie selbst hatten bis auf einen Abschluss von Julian Brandt aus der ersten Halbzeit keine eigene richtig gute Möglichkeit gehabt, der FC war die gefährlichere Mannschaft. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit noch besser gemacht als in der ersten Halbzeit“, sagte der Kölner Trainer Steffen Baumgart.

„Mir gefällt wie die Jungs arbeiten, wie sie an Grenzen gehen.“ Mehrere hervorragende Kontergelegenheiten spielten die Rheinländer jedoch nicht sauber zu Ende. „Wir müssen einen Tick ruhiger spielen, der letzte Pass hat gefehlt, sonst hätten wir das Spiel vielleicht gewonnen“, sagte der Kölner Dejan Ljubicic.

Der Österreicher hatte ebenfalls eine sehr gute Chance, verfehlte setzte seinen unbedrängten Schuss aus 16 Meter aber knapp am Winkel vorbei. Drei Minuten später köpfte Sargis Adamyan frei aus kurzer Distanz, Gregor Kobel wehrte den Ball in höchster Not mit dem Fuß ab, und in der ersten Hälfte hatte Davie Selke mit einem abgefälschten Schuss die Oberkante der Latte getroffen (17.).

„Das war auf jeden Fall glücklich, aber das gehört auch dazu“, sagte Kobel zu diesem Sieg zum Auftakt, der viele Zweifel nährt. Teile des Teams müssen offenkundig noch Fitnessrückstände aufholen, und die Neuzugänge Lukas Nmecha, der in der zweiten Hälfte eingewechselt worden war, und Sabitzer sind noch nicht voll integriert. Während die Kölner nach den Eindrücken dieser Partie wieder eine sehr stabile Mannschaft beisammen haben.

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