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#Es braucht noch mehr Geduld

Es braucht noch mehr Geduld

Seit fast einem Jahr lastet die Pandemie schon wie ein Bleidecke auf uns allen, schränkt unsere Bewegungsfreiheit und unsere Ausblicke auf eine freudvollere Zukunft ein. Alle wollen raus aus diesem Korsett der Einschränkungen, wollen ihr freizügiges altes Leben zurück und viele hoffen, dass ihnen eine Corona-Schutzimpfung genau dies ermöglichen wird. Verständlich, dass man da lieber heute als morgen den Ärmel hochkrempeln möchte.

Der veritable Zorn, der sich unter anderem in Mails, Leserbriefen und Anrufen enttäuschter Senioren entlädt, die immer noch keinen Impftermin bekommen haben, ist absolut verständlich. Hunderttausende, die zur gefährdetsten Bevölkerungsgruppe zählen, warten noch immer.

Stau im virtuellen Warteraum

Seit Mittwoch werden wieder Termine an die Hochbetagten vergeben und wie erwartet war der Ansturm zu viel für Call-Center und die Webseite: Dauerbesetzt-Zeichen oder Stau im virtuellen Warteraum. Die Hochbetagten fühlen sich im Stich gelassen, drangsaliert durch ein Anmeldeverfahren, das schon die jüngeren Angehörigen über den Rand der Verzweiflung stößt.

Doch die Wahrheit ist: Egal, welches vielleicht bessere Anmeldeverfahren Hessen gewählt hätte, es hätte immer Verlierer bei diesem Wettlauf gegeben. Was hier tobt, ist ein Verteilungskampf um ein (noch) karges Gut. Es kann nicht verteilt werden, was nicht da ist.

Verlierer gibt es derzeit jede Menge: Schwerkranke, die eine Impfung dringend bräuchten, Hausärzte, die fast täglich mit Corona-Erkrankten zu tun haben, Eheleute, deren Partner über 80 Jahre alt ist, sie aber jünger. Sie würden sich alle lieber heute als morgen impfen lassen, aber sie zählen nicht zur höchsten Prioritätsgruppe.

Impfstoff-Produktion auf Hochtouren

Für sie und für alle, die noch lange nicht dran sind, heißt es weiter warten. Und Geduld und Vertrauen haben. Die Herstellung der Impfstoffe läuft weltweit auf Hochtouren. Wir leben in einem Land, das bei Entwicklung und Produktion ganz vorne mitmischt, wir sind – trotz allem – in einer beneidenswerten Lage. Die meisten Länder der Erde werden noch Monate auf die ersten Dosen mit Impfstoff warten müssen.

Wir alle aber dürfen auf einen Impftermin in diesem Jahr hoffen. Bis dahin hilft nur: Maske auf! Dahinter darf ruhig mal ordentlich mit den Zähnen geknirscht und geflucht werden, weil es mit der Impfanmeldung heute wieder nicht auf Anhieb geklappt hat. Aus Solidarität gilt es aber, etwas weiter durchzuhalten.

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