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#„Es war surreal, schon eine Art Schock“

„Es war surreal, schon eine Art Schock“

Fußball-Profi Mats Hummels beschäftigt sich mit einem möglichen Karriereende nach dem Auslaufen seines Vertrages bei Borussia Dortmund. Wenn alles gut laufe, spiele er noch zweieinhalb Jahre in Dortmund, sagte der 32-Jährige im Interview der „Sport Bild“. „Dann muss ich sehen, wie mein Gesundheitszustand im Sommer 2023 ist: Es ist alles vorstellbar, auch, dass ich aufhöre. Beispielsweise wenn der Kopf ‚Nein‘ sagt“, erklärte der Verteidiger.

Einen Wechsel zu einem Klub im Ausland will der Weltmeister von 2014 zwar nicht ausschließen, hält einen solchen Schritt aber für wenig wahrscheinlich. „Für einen Wechsel in ein anderes Land ist es fast zu spät. Aber ehrlich gesagt habe ich in meiner Karriere irgendwann gelernt, dass man nichts planen kann“, sagte Hummels.

Über die viel diskutierte Rückkehr in die Nationalmannschaft will er kurzfristig entscheiden, wenn Bundestrainer Joachim Löw ihn wegen einer Nominierung kontaktieren würde. „Ich habe mir darüber schon sehr viele Gedanken gemacht, ich bin immer sehr emotional und leidenschaftlich beim DFB dabei gewesen. Sich über eine theoretische Situation den Kopf zu zermartern bringt nichts: Das wird sich erst herausstellen, sollte es dazu kommen“, sagte der 32-Jährige.

Zugleich gab er zu, dass es immer noch an ihm nagt, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen. Er sei von der U 21 an, ab 2007, elf, zwölf Jahre immer dabei gewesen. „Es war surreal, dann nicht mehr Teil des Ganzen zu sein, schon eine Art Schock“, sagte Hummels. Er habe auch nicht besonders viele Spiele der DFB-Auswahl im Fernsehen gesehen, „weil es mich emotional wirklich getroffen hat, zuschauen zu müssen“. Mats Hummels hatte sein letztes von bislang 70 Länderspielen am 19. November 2018 bestritten.

Aus Sicht von Hummels habe Borussia Dortmund unter dem früheren Trainer Lucien Favre vor allem die Reife gefehlt. „Wir haben zu oft keinen Erwachsenen-Fußball gespielt“, sagte er. Dies sei der Grund für die schwankenden Leistungen im Jahr 2020 gewesen, Favre wurde schließlich im Dezember durch den bisherigen Assistenz-Trainer Edin Terzic ersetzt.

„Die Art, wie wir Fußball gespielt haben, musste zwangsläufig dazu führen, dass wir immer wieder Punkte liegen lassen“, sagte Hummels: „Wir haben dem Gegner zu leicht die Bälle, die Tore und die Punkte geschenkt. Das müssen wir abstellen. Es muss wieder harte Arbeit sein, den BVB zu schlagen – und kein Vergnügen.“ Terzic verzeichnet in bislang drei Bundesligaspielen als Chef zwei Siege und eine Niederlage, zudem überstand die Mannschaft die zweite Runde im DFB-Pokal gegen Zweitligaverein Eintracht Braunschweig glanzlos.

Mittelfristig ist Hummels mit Blick auf die Qualität der Mannschaft optimistisch. „Wir sind gut genug, um eine Meisterschaft in den kommenden Jahren zu gewinnen“, sagte er: „Nur müssen wir selber die Bereitschaft dafür mitbringen. Schenken wird uns die Schale keiner.“ An diesem Samstag (18.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei Sky) trifft der BVB auf RB Leipzig, das Dortmund die Rolle als Nummer zwei im deutschen Fußball streitig macht. „Auch wenn das in Dortmund nicht jeder so gerne hört: Ich bin ein Fan davon, was in Leipzig sportlich passiert und wie sich der Verein entwickelt hat“, sagt Hummels.

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