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Ethereum-Gebühren fallen auf 5-Jahres-Tief: Das wird jetzt wichtig

Ethereum (ETH) steigt in den letzten 24 Stunden um rund 1,25 %, womit die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt auch auf Wochensicht etwas fester tendiert. Dennoch stehen für 2025 noch Kursverluste von weit über 50 % zu Buche. 

On-Chain-Daten zeigen zuletzt eine spannende Entwicklung. Denn die Ethereum-Gebühren fallen auf ein 5-Jahres-Tief. Was steckt dahinter? 

Gas-Fees bei Ethereum brechen ein 

Die Transaktionsgebühren im Ethereum-Netzwerk sind aktuell so niedrig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Nach Angaben von Santiment liegt der Durchschnittswert derzeit bei nur 0,168 US-Dollar pro Überweisung. Verantwortlich dafür ist die deutlich reduzierte Netzwerkauslastung: Sowohl die Zahl der Transaktionen als auch die Interaktion mit Smart Contracts ist rückläufig. In Phasen geringer Aktivität sinken die Gebühren automatisch, da Nutzer nicht mehr um schnellere Bestätigungen konkurrieren müssen. Dieses Preisverhalten folgt einem klassischen Angebots-Nachfrage-Modell.

Santiment Ethereum
Quelle: Santiment

Für Entwickler und Anwender, die derzeit an Anwendungen im Ethereum-Ökosystem arbeiten, bieten sich somit kostengünstige Bedingungen. Deshalb bauen Krypto-Entwickler oft im Bärenmarkt intensiv. 

Gleichzeitig beobachten Analysten eine zunehmende Zurückhaltung unter Tradern – bedingt durch sinkende Kurse und wirtschaftliche Unsicherheiten. Doch historisch betrachtet gehen solch niedrige Gebühren häufig größeren Kursbewegungen voraus. In der Vergangenheit waren Phasen mit geringen Gebühren oft ein Signal für einen bevorstehenden Stimmungsumschwung am Markt.

Dennoch gibt es hier Raum für anderweitige Interpretation. Der Analyst Niels bewertet die aktuell niedrigen Transaktionsgebühren bei Ethereum als negatives Zeichen. Für ihn spiegeln die gesunkenen Gas Fees eine schwache Netzaktivität wider, was auf mangelndes Interesse an Ethereum hindeutet. Dadurch reduziert sich auch die Menge an ETH, die durch Transaktionen verbrannt wird. Ein geringerer Burn führt zu einem Anstieg des Nettoangebots, da weniger ETH aus dem Umlauf entfernt wird. Deflation gibt es bei Ethereum im April 2025 nicht mehr. Steigt das Angebot schneller als die Nachfrage, entsteht ein Überhang, der den Preis unter Druck setzen kann. Ohne deutliche Zunahme der Netzwerkaktivität erwartet Niels daher seitwärts gerichtete Kursentwicklungen. Es mangelt weiterhin an Impulsen für ETH. 

Ethereum bleibt 2025 knapp

Derweil machen angebotsseitige On-Chain-Daten mitunter Hoffnung auf eine Kurserholung in der Ethereum Prognose. 

Der Bestand von Ethereum auf zentralen Börsen ist laut Glassnode auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren gefallen. Immer mehr ETH wird außerhalb von Handelsplätzen aufbewahrt, etwa in privaten Wallets, durch Staking gebunden oder in DeFi-Protokollen genutzt. Diese Entwicklung spricht für einen langfristig orientierten Anlegerkreis. 

Gleichzeitig nimmt die verfügbare Liquidität ab, wodurch potenzieller Verkaufsdruck reduziert wird. Bei gleichbleibendem Angebot könnte eine erhöhte Nachfrage zu einem deutlichen Preisanstieg führen. Analysten sehen hierin ein potenziell bullisches Signal. So könnte ein Angebotsengpass bei steigender Nachfrage bullische Implikationen für ETH haben. 

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