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#Exilroman des Russen Mark Aldanow „Der Anfang vom Ende“

In diesem Sommer mit seinen täglichen Horrornachrichten vom Ukrainekrieg und dem anschwellenden globalen Systemkonflikt ist der achtzig Jahre nach seinem Erscheinen erstmals auf Deutsch herausgekommene Roman „Der Anfang vom Ende“ des Exilrussen Mark Aldanow (1896 bis 1957) eine ebenso fesselnde wie aktuelle Lektüre, weil sie im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs die Ver­flechtungen von Europas Demokratien mit dem totalitären Sowjetrussland schildert und dabei ein frappierend heutiges Lebensgefühl einfängt.

Aldanow, der als Mark Landau in einer österreichisch-jüdischen Zuckerfa­brikantenfamilie in Kiew geboren wurde, emigrierte nach dem Oktoberumsturz nach Paris, lebte zwischendurch aber auch in Berlin und wurde mit historisch-philosophischen Romanen und Essays bekannt. Sein „Anfang vom Ende“ lässt in den Jahren 1936 und 1937 eine diplomatische Delegation aus Moskau in Paris um eine Annäherung werben und angesichts der Fa­schismen in Italien, Spanien, ins­be­sondere aber in Hitler-Deutschland auf offene ­Ohren stoßen. Aldanows Gesandte sind Europakenner mit gebrochenen Biographien und treffen in Paris immer wieder auf Schauplätze und Spuren ihrer früheren Leben. Daher taugt der topogra­phisch und historisch exakt kartogra­phierte Wälzer von 650 hochspannenden Seiten bestens als Ferienlesebuch in der französischen Kapitale, in der Europas Pracht wie Gefährdung immer gegenwärtig sind.

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