Technologie

#Experte betont: Die Wärmepumpe geht in jedem Haus

Immer wieder kursieren zahlreiche Halbwahrheiten über Wärmepumpen durch das Netz. Selbst unter den Heizungsbauern kennen sich noch immer zu wenige Fachleute mit der zukunftsweisenden Technologie aus. Ein Experte, der sein Wissen weitergibt, betont die Vorzüge der Wärmepumpe.

Experte betont: Die Wärmepumpe geht in jedem Haus
Experte betont: Die Wärmepumpe geht in jedem HausBildquelle: Wolf

Kaum jemand würde auf die Idee kommen, zahlreiche Fördergelder für den Kauf von Zügen und deren Tickets zu versprechen, wenn es niemanden gibt, der sie fährt. Doch genau diesem Problem stehen wir in der Energiewende gegenüber, in Form von mangelnden Fachkräften, die imstande sind, Wärmepumpen einzubauen. Je weniger Menschen sich mit dem Fachgebiet auskennen, desto schwerer fällt es den Heizungsbauern, Zugang zu der Technologie zu finden oder ihre Kunden davon zu überzeugen. Dabei betont ein Experte, dass die Wärmepumpe in jedem Haus möglich wäre.

Probleme mit der Wärmepumpe seien schuld der Politik

Michael Weber aus Willstädt bei Offenburg ist ein großer Verfechter der Wärmepumpe und möchte andere Handwerker davon überzeugen, sich dem „grünen“ Heizsystem zu widmen. Gegenüber Recknagel Online berichtet er, wie er selbst zur Wärmepumpe kam und warum er glaubt, dass es in den nächsten 30 bis 50 Jahren keine Alternative zur Wärmepumpe geben wird. Für ihn ist klar, dass die Schwierigkeiten im Absatz der Wärmepumpe darauf zurückgehen, dass viele Handwerker nicht einmal ein Grundwissen über die Wärmepumpe besitzen. So viele Halbwahrheiten und Vorurteile hätten sich in der Zwischenzeit verbreitet. Allen voran die Annahme, dass die Wärmepumpe in einigen Gebäuden gar nicht funktionieren würde. „Das Argument ist falsch, es ist in jedem Objekt machbar – manche brauchen dann eben zwei Wärmepumpen, um so die benötigte Prozesswärme zur Verfügung zu stellen“, so erklärt Weber.

Damit Verbraucher die richtige Entscheidung treffen können, benötigen sie mehr Informationen und Aufklärung. Nicht nur die Zahlen sind dabei ausschlaggebend, sondern auch die Überzeugung der Heizungsbauer, die von dem System berichten. Dafür hätten jedoch viele Heizungsbauer zunächst über die Wärmepumpe weitergebildet werden müssen. Eine solche Fortbildung ist für Handwerksbetriebe dabei keine Kleinigkeit. Wer für den Einbau von Split-Anlagen einen Schein für Kältemittel machen muss, benötigt dafür Spezialwerkzeuge und Geräte. Diese sind ausschließlich für Wärmepumpen und Klimaanlagen einzusetzen, weshalb sie in Betrieben, die bisher keine der Technologien anboten, nicht vorhanden sind. Zusätzlich erschwerten die vielen Unsicherheiten über Förderprogramme die Situation für die Installateure. Zwischenzeitig wussten häufig die Handwerker nicht einmal mehr, was zurzeit aktuell zutraf – und konnten somit nicht mit dem benötigten Durchblick mit Kunden interagieren. „Hätte die Politik die Klappe gehalten und erst mal vernünftig alles durchdacht, wären wir schon weiter“, urteilt Weber.

Kein System kann „grüner“ Heizung langfristig das Wasser reichen

Davon, dass sich die Wärmepumpe langfristig durchsetzen wird, ist der Experte überzeugt. Für ihn sind vor allem die Stärken des Systems dafür ausschlaggebend und das betrifft nicht nur die Effizienz der Wärmepumpen. „Das System lässt sich fein per Computer einstellen, die Fernwartung spart mir den Weg und den Kunden viel Geld.“ Eine Schattenseite bringen diese Vorzüge dennoch mit sich. Die Heizungsbauer müssen sich intensiv mit Software und IT befassen, Berechnungen vornehmen und in all die Einzelheiten zur Wärmepumpe vertiefen. Obwohl es ihnen auf lange Sicht die Arbeit erleichtert, wagen sich viele seiner Kollegen nicht daran, so viel Zeit zu investieren.

Um die Wärmepumpe voranzubringen, braucht es aus Sicht des Experten mehr Fachleute, die sich mit dem Heizsystem wirklich auskennen. Nur, wer mit der Expertise überzeugen kann, erhält von Kunden den notwendigen Vertrauensvorschuss. Darum setzt er sich für Schulungen von Handwerkern für Handwerker ein. „Wer selbst die Probleme vor Ort kennt und gelöst hat, kann das besser vermitteln. Dieses Engagement darf der Großhandel jetzt nicht schleifen lassen“, stellt er fest. Einige Unternehmen investieren bereits in Schulungsräume. So wie REISSER, ein Unternehmen, in dem Weber seit Jahren einen starken Partner sieht.

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