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#F.A.Z.-Frühdenker: Fallen bald die Masken?

F.A.Z.-Frühdenker: Fallen bald die Masken?

Das Wichtigste für Sie an diesem Montag:

1. Erster NATO-Gipfel mit Joe Biden
2. Lockerungen und neue Unsicherheiten
3. Entwicklungsminister Müller in Westafrika
4. Nur jeder vierte Deutsche will reich sein
5. DFB-Elf bereitet sich auf erstes EM-Gruppenspiel vor
6. Wandernde Elefanten werden zum Medienspektakel
7. Das wird diese Woche wichtig

Ein letztes Mal: Angela Merkel mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (Archivbild).


Ein letztes Mal: Angela Merkel mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (Archivbild).
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Bild: dpa

1. Erster NATO-Gipfel mit Joe Biden

Gegenstand des Spitzentreffens in Brüssel sind China, Russland und die Reforminitiative „NATO 2030“. Nach vier Trump-Jahren hofft die Allianz auf die Rückkehr zur Normalität.

Ein erstes und ein letztes Mal: An diesem Montag kommen die Staats- und Regierungschefs der 30 NATO-Staaten zum Treffen zusammen. Ein zentrales Thema ist der Umgang mit Chinas Aufstieg zur militärischen Weltmacht. Außerdem werden die Bedrohungen durch Russland und die Reforminitiative „NATO 2030“ Gegenstand der Beratungen sein. Es ist der letzte NATO-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der erste mit dem amerikanischen Präsidenten Joe Biden.

Hoffnung auf Normalität: Biden hat versprochen, die Beziehungen zur NATO, die unter seinem Vorgänger Donald Trump arg gelitten haben, zu normalisieren. Trump hatte mehrfach Zweifel daran geweckt, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden. Er drohte sogar mit NATO-Austritt.

„NATO 2030“: Hinter dieser Initiative verbirgt sich die Anpassung der Allianz an eine „unsichere Welt“, wie Generalsekretär Jens Stoltenberg zu sagen pflegt. Es ist davon auszugehen, dass die Staats- und Regierungschefs die Überarbeitung des derzeitigen strategischen Konzepts in Auftrag geben werden. Die aktuelle Fassung war 2010 beschlossen worden und stammt noch aus der Zeit vor dem Ukraine-Konflikt. Das Bündnis soll nun fit gemacht werden für eine Welt, die vom geopolitischen Wettbewerb, von neuen Waffensystemen, Cyberangriffen und vom Klimawandel geprägt ist.

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Bild: dpa

2. Lockerungen und neue Unsicherheiten

Deutschland entspannt sich, die Politik denkt laut über die Angemessenheit der Maskenpflicht nach. Doch neben der Delta-Variante könnte eine weitere Unbekannte Probleme bereiten.

Unbekannte: Bislang ist unklar, wie lange eine Corona-Impfung vorhält. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach etwa geht von sechs Monaten aus – damit würde bei den ersten der Impfschutz schon im Herbst zu bröckeln beginnen. STIKO-Vorsitzender Thomas Mertens dagegen rechnet damit, dass alle ihren Impfschutz erst im kommenden Jahr auffrischen lassen müssen. Auch im Einzelfall lässt sich nicht feststellen, ob der Schutz noch greift. Fachleute fürchten, dass diese Unsicherheiten bald ein ernsthaftes Problem nach sich ziehen könnten.

Maskenpflicht: Ungeachtet dessen und angesichts immer weiter sinkender Inzidenzen hat die Diskussion um die Maskenpflicht Fahrt aufgenommen. Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Länder aufgefordert, die Verhältnismäßigkeit der Maskenpflicht zu prüfen. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält angesichts der stark sinkenden Infektionszahlen – am Montag wurden erstmals seit acht Monaten weniger als 1000 Neuinfektionen vermeldet – ein schrittweises Ende der Maskenpflicht für denkbar. Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) möchte sie unter einer Inzidenz von 35 ganz abschaffen. In Schleswig-Holstein treten an diesem Montag weitere Lockerungen in Kraft.

Delta: Der britische Premier Boris Johnson verkündet an diesem Montag die nächsten Schritte im Kampf gegen die Pandemie. Seine Regierung erwägt offenbar, die eigentlich für den 21. Juni geplante Aufhebung aller noch geltender Corona-Beschränkungen in England um einige Wochen zu verschieben – damit bis dahin mehr Menschen durchgeimpft sind. Hintergrund ist die Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Delta-Variante des Virus, bei der die zweite Impfung als entscheidender Schutz gilt. Zuletzt ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Großbritannien wieder auf mehr als 50 gestiegen.

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