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#F.A.Z.-Newsletter: Streit um die Skiferien

F.A.Z.-Newsletter: Streit um die Skiferien



Unser Autor: Cai Tore Philippsen

Bild: Robert Wenkemann

Eine Nachricht, die nur in dieser besonderen Zeit zu verstehen ist: Das Vertrauen zwischen Deutschland und Österreich ist vereist, wegen der Skiferien. Was sonst noch wichtig wird, steht im F.A.Z.-Newsletter.

Homeoffice könnte heute nicht nur wegen der nur ganz langsam sinkenden Corona-Zahlen eine gute Idee sein. Schauen Sie vor der Fahrt zur Arbeit auf jeden Fall auf die Straßen, Schneeregen, Schnee und Eisregen haben die Meteorologen für den frühen Dienstag auch in tieferen Lagen prognostiziert. Als etwas eisig könnte man auch das Verhältnis zwischen Österreich und Berlin beschreiben, wenn es um das Thema Skiferien an Weihnachten und Silvester geht. Bayerns Ministerpräsident Söder will wie Bundeskanzlerin Merkel, dass die Pisten in diesem Winter vorerst geschlossen bleiben. Das empört Österreich und interessiert in der Schweiz, wo die Lifte schon laufen, niemanden. Europa streitet über das Skifahren – noch so eine Überschrift, die vor einem Jahr niemand verstanden hätte.

Cai Tore Philippsen

Der Superspreaderort Ischgl wurde im vergangenen Winter zum Synonym für ungezügelten Wintersport-Kapitalismus, jetzt laufen dort die Skikanonen auf Hochtouren – eine Woche vor Weihnachten wollen die Tiroler öffnen. Nur auf Après-Ski will man verzichten. An diesem Mittwoch äußert sich Österreichs Kanzler Kurz. Berlin setzt auf Ski-Diplomatie, wie Regierungssprecher Seibert am Montag sagte, und die Korrespondenten der Wirtschaftsredaktion berichten über die Situation in den europäischen Skigebieten.

Machtkampf bei Volkswagen

Ein anderer Streit, der sich an diesem Dienstag zuspitzen könnte, tobt bei Volkswagen. Dort fechten der mächtige Betriebsrat und Volkswagenchef Herbert Diess einen Machtkampf um die Besetzung wichtiger Vorstandsposten aus. Das Präsidium des Aufsichtsrates hat seine Sitzung auf diesen Dienstag vorverlegt. Der Ausgang der Beratungen ist „komplett offen“, schreibt mein Kollege Carsten Germis. Diess verlangt wohl eine vorzeitige Vertragsverlängerung als Vertrauensbeweis. Im Hintergrund geht es um die Geschwindigkeit beim Umbau des Konzerns. „Eines haben wir schon bei meinem Amtsantritt vor fünf Jahren nicht gehabt: Zeit“, schrieb Diess am Montag auf Linkedin. Er will „alte verkrustete Strukturen aufbrechen und das Unternehmen agiler und moderner aufstellen“. Die Geschwindigkeit des Wandels richtig auszutarieren, ist für viele Unternehmen die schwerste Aufgabe. Nun muss das Präsidium einen Kompromiss finden, der Drängler und Bremser befriedigt.

Corona im Advent

Zu den Lichtblicken in diesem Corona-Herbst gehört die Adventszeit und das nahende Weihnachtsfest. Die Kinder zählen die Tage bis zur Bescherung mit dem Adventskalender und den Kerzen auf dem Kranz. Für die Erwachsenen haben wir wieder den beliebten FAZ.NET-Adventskalender mit kleinen Spielen, spannenden Rätseln und schönen Gewinnen gebastelt.

F.A.Z.-Newsletter für Deutschland

Jeden Morgen ordnen unsere Redakteure die wichtigsten Themen des Tages ein. Relevant, aktuell und unterhaltsam.

Und sonst: Blicken wir im Podcast für Deutschland auf den Präsenzparteitag der AfD zurück, der Ost-West-Konflikt hat sich dort zu einem „wirklichen Krieg“ verschärft. Beginnen im Super-Hotspot Hildburghausen die Corona-Massentests. Hat der Deutsche Fußball-Bund Nationaltrainer Joachim Löw überraschend das Vertrauen ausgesprochen.

Die Nacht in Kürze

Das Robert-Koch-Institut meldet mehr als 13.600 neue Corona-Infektionen, ähnlich viele wie am Dienstag der Vorwoche. Binnen eines Tages sind außerdem 388 neue Todesfälle gemeldet worden, der vierthöchste Wert seit Beginn der Pandemie.

Er zweifelte das Maskentragen an und sprach sich gegen strenge Maßnahmen aus. Nun räumt Trumps Corona-Berater Scott Atlas kurz vor Auslaufen seines Vertrags seinen Posten – und nutzt die Rücktrittserklärung, um sich gegen Kritik zu verteidigen.

Der Demokrat Joe Biden hat bei der Wahl zum Präsidenten Amerikas nun auch offiziell in dem früher republikanisch geprägten Bundesstaat Arizona gewonnen. Kritik gab es derweil an einer Personalie von ihm – von gleich zwei Seiten.

Kaum ein Unternehmen profitierte von der Corona-Pandemie wie der Videokonferenz-Dienst Zoom, Umsatz und Gewinn gingen steil nach oben. Doch den Anlegern geht die Entwicklung nicht schnell genug.

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