Fakt oder Fiktion: Nutzt CBD wirklich der Gesundheit?

Zahlreiche Online-Shops für Gesundheitsprodukte haben CBD-Öl im Angebot. Der Extrakt aus der Hanfpflanze nimmt oft eine prominente Stellung im Sortiment ein und wird mit allerlei Versprechen beworben. CBD soll das Wohlbefinden verbessern, Entzündungen hemmen und besseren Schlaf ermöglichen. Und häufig ist auch die Rede davon, dass es die Symptome chronischer Erkrankungen lindern soll. Das klingt zunächst einmal beeindruckend. Aber Werbeversprechen ist nicht immer zu trauen. Denn wenn es darum geht, ein Produkt zu verkaufen, wird gerne übertrieben. Wie verhält es sich bei CBD? Entpuppt sich der vermeintliche Nutzen bei genauerem Hinsehen als Erfindung? Oder steht der Hype auf einem soliden Fundament?

Was ist CBD?

CBD gehört zur Stoffgruppe der Cannabinoide, die in den Blüten der Hanfpflanze vorkommen. Im Gegensatz zu anderen Cannabinoiden wie THC hat es keine berauschende Wirkung. Daher ist es in vielen Ländern legal erhältlich. Es weist eine strukturelle Verwandtschaft mit gewissen Signalstoffen beim Menschen auf und beeinflusst daher viele Prozesse im Körper. Es ist zwar möglich, die Blüten von CBD-reichen Hanfsorten als Tee zu trinken oder zu rauchen. Meist wird CBD aber in konzentrierter Form verkauft. Die Herstellung erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird das CBD zusammen mit anderen Inhaltsstoffen aus dem Ausgangsmaterial gelöst. Anschließend wird das CBD von unerwünschten Bestandteilen getrennt. Das reine CBD kann zwar theoretisch auch als Pulver eingenommen werden, meist wird es aber mit Öl gemischt und als CBD-Öl verkauft.

Nutzerberichte über CBD-Öl

Verfahren zur Gewinnung von reinem CBD gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Daher wurde bislang nur ein Bruchteil aller denkbaren Anwendungsgebiete wissenschaftlich erforscht. CBD hat seine Beliebtheit daher vor allem den Berichten von experimentierfreudigen Nutzern zu verdanken. Diese Pioniere hatten bei weitem nicht die heutige Auswahl an CBD-Öl zur Verfügung. Stattdessen mussten sie geeignete Hanfzüchtungen finden, was aufgrund des Verbots von Cannabis oft gar nicht so einfach. Ihre Erkenntnisse teilten sie in Online-Foren, Blogs und sozialen Medien und lösten damit großes Interesse aus. Das führte dazu, dass sich immer mehr Erfahrungsberichte über positive Auswirkungen von CBD ansammelten. Aber so wertvoll Erfahrungsberichte auch sind, sie haben auch einige Schwächen. So kann der Placebo-Effekt dazu führen, dass die Wirkung zu hoch eingeschätzt wird. Außerdem können sie durch Zufälle verzerrt werden.

Was sagt die Forschung?

Daher ist es wichtig, die Erzählungen von Nutzern durch wissenschaftliche Studien zu überprüfen. Das ist zum Teil schon geschehen. Aufgrund überzeugender Forschungsergebnisse ist CBD beispielsweise als Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen der Epilepsie zugelassen. Als Kombinationsmedikament mit THC ist es in Deutschland außerdem zur Behandlung von Multipler Sklerose zugelassen. Darüber hinaus weisen die Ergebnisse von zahlreichen Tierstudien auf eine positive Wirkung von CBD im Allgemeinen hin. Insbesondere stellten mehrere Wissenschaftler eine entzündungshemmende Wirkung fest. Damit kann CBD zahlreiche Krankheitsprozesse im Körper beeinflussen und den Verlauf mildern. Auch eine angstlösende Wirkung wurde im Tierversuch festgestellt. Dieses Ergebnis deckt sich mit Berichten von Anwendern, nach denen CBD eine beruhigende Wirkung hat. Aufgrund des großen Interesses sind derzeit zahlreiche weitere Studien mit CBD im Gange, die ungeklärte Fragen beantworten sollen. In den nächsten Jahren dürfte daher bei vielen weiteren Anwendungsgebieten von CBD Klarheit entstehen.

von Franziska

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Allgemeines besuchen.