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#Familien getöteter Soldaten verklagen die Deutsche Bank

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Familien getöteter Soldaten verklagen die Deutsche Bank

Die Familien mehrerer in Afghanistan getöteter oder verwundeter Amerikaner erheben schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bank. Vor einem Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn haben sie Klage gegen das größte deutsche Kreditinstitut sowie die dänische Danske Bank und die britische Bank Standard Chartered eingereicht. Sie werfen ihnen vor, die Finanzierung von Terrorgruppen in Afghanistan ermöglicht oder unterstützt zu haben und damit eine Mitschuld an den Anschlägen gegen ihre Angehörigen zu tragen.

Der Deutschen Bank wird unter anderem vorgeworfen, einem pakistanischen Geschäftsmann internationale Geldtransfers ermöglicht zu haben, obwohl die amerikanische Regierung ihn als Geldwäscher für Terrorgruppen identifiziert hatte. Im Jahr 2016 soll der Mann Geld aus dem Drogenhandel und anderen kriminellen Aktivitäten gewaschen haben, wie die New York Times berichtet. Dass die Bank dem Mann höhere Gebühren in Rechnung gestellt habe als üblich, werten die Kläger als Zeichen dafür, dass die Bank wusste, für wen sie da Geldgeschäfte erledigte.

„Waschsalons für schmutziges Geld“

Standard Chartered werfen die Kläger vor, unter anderem Düngemittelhersteller in Pakistan finanziert zu haben, die Terrorgruppen in Afghanistan bei der Herstellung von Bomben unterstützt haben sollen. An den Transaktionen über die drei Banken und zwei weitere Finanzdienstleister seien Akteure und Strohmänner in Afghanistan, Pakistan, Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt gewesen, und es habe Warnzeichen für Terrorismusfinanzierung gegeben, heißt es in der Klage. „Die Terroristen benutzten die Waschsalons der Angeklagten, um schmutziges Geld in sauberes Geld und schmutzige Fremdwährungen in saubere US-Dollar umzuwandeln”, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg aus der Klageschrift. Ein Sprecher der Deutschen Bank und die beiden anderen beklagten Banken wollten sich zu dem Fall nicht äußern.

Zu den rund 500 Klägern zählen 115 Familien von Soldaten, die im Afghanistan-Krieg gefallen sind. Hinzu kommen schwer verwundete Soldaten und beispielsweise Botschaftsmitarbeiter. Die Kläger fordern Schadenersatz, der nach Einschätzung amerikanischer Medien in die Milliarden gehen könnte. Die Klage beruft sich auf das US-Anti-Terror-Gesetz, das Terroropfern seit 2016 ermöglicht, Schadenersatz auch von Personen und Organisationen einzuklagen, die Terroristen direkt oder indirekt unterstützen.

Die Deutsche Bank war als Korrespondenzbank der Danske Bank ins Visier internationaler Ermittler geraten. Sie hatte für deren estnische Filiale und zwielichtige Kunden Zahlungen in Milliardenhöhe in Amerika entgegengenommen. Zuletzt hatte ihr auch die deutsche BaFin mangelnde Fortschritte in der Geldwäschebekämpfung vorgeworfen.

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