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Flick hat genug vom FC Bayern

Was Hansi Flick gleich nach Spielende zu sagen hatte, sollte kurz und bündig raus. Die Bereitschaft, seinen Abgang vom FC Bayern München mit Hilfe vieler Worte und Argumente zu begründen, hielt sich in engen Grenzen. „Ich habe der Mannschaft heute gesagt, dass ich am Ende der Saison aus meinem Vertrag rausmöchte. Es war keine einfache Entscheidung für mich“, erklärte jener Cheftrainer, der mit den Bayern in einem Jahr sechs Titel gewonnen hat und am Samstag einen großen Schritt zum siebten machte. Jener Cheftrainer, um den es in den vergangenen Tagen und Wochen so viele Diskussionen gegeben hatte. Flick sah danach erleichtert aus. Weitere Nachfragen blockte er ab.

Flick möchte nicht mehr bei jenem Verein arbeiten, der beste Chancen hat, am Ende dieser Saison abermals Deutscher Meister zu werden. Damit war der Jubel über einen soeben errungen 3:2-Erfolg beim VfL Wolfsburg und die Aussicht auf die neunte Meisterschaft in Serie innerhalb weniger Minuten völlig unwichtig geworden. Denn Flick setzte mit seiner Erklärung in eigener Sache zu einem großen Wums an. Mit seiner Demission war gerechnet worden. Aber so? In Wolfsburg? Live im Fernsehen?

Nach der Partie stand für Flick der übliche Parcours entlang der Mikrofone an, die mit Hilfe langer Stangen bereitgehalten werden. Was sonst lästig ist, weil es die Heimreise von einem Auswärtsspiel verzögert, wurde dieses Mal ganz bewusst als Bühne genutzt. Vier Tage nach dem Scheitern des FC Bayern im Viertelfinale der Champions League sollte es offenbar ein Ende mit diesem Druck und den ständigen Nachfragen zu seiner Zukunft haben. Flick wartete noch galant ab, bis seine Spieler die wichtige Partie in Wolfsburg gewonnen hatten.

„Eine emotionale Geschichte“

Dann ließ er vom Stapel, worüber die Münchener Vereinsführung vorab informiert worden sein soll. „Kompliment und Dank an den Verein, dass ich eine solche Mannschaft trainieren konnte“, sagte der 56 Jahre alte Übungsleiter. Sein Vertrag läuft eigentlich noch bis 2023 und soll nun aufgelöst werden. Der FC Bayern wiederum muss sich schleunigst einen neuen Trainer suchen. Es hat schon deutlich ereignisärmere Spieltage der Fußball-Bundesliga gegeben als diesen.

Die Szenerie, die das „bye bye, Bayern“ von Flick begleitete, blieb merkwürdig. Hinter ihm waren fleißige Helfer gerade damit beschäftigt, den Rasen im Wolfsburger Stadion mit Hilfe von Harken wieder zu schönen. Bayern-Torhüter Manuel Neuer hatte wie üblich seinen kleinen Rucksack geschultert, eilte aber nicht zum Mannschaftsbus, sondern führte noch ein Handygespräch, in dem es sicherlich nicht nur um Sportliches am Ufer des Mittellandkanals gegangen sein dürfte.

Das waren noch Zeiten: Hasan Salihamidzic (links) und Hansi Flick nach dem Champions-League-Triumph im August 2020.


Das waren noch Zeiten: Hasan Salihamidzic (links) und Hansi Flick nach dem Champions-League-Triumph im August 2020.
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Bild: SVEN SIMON/ Frank Hoermann/ Pool /via/firosportphoto

„Das ist eine emotionale Geschichte gewesen für uns alle. Wir müssen das erst einmal verarbeiten“, sagte Neuer im Interview mit dem TV-Sender Sky, über den Abgang des Trainers. Was der Flurfunk in München nach dem vielen Streitereien zwischen Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic schon mehrfach angedeutet hatte, ist nun gesichert. Es wirft mehr Fragen als Antworten auf. Thomas Müller, selten um eine kluge Antwort verlegen, wusste auch nicht so richtig, was er sagen sollte. „Genau begründet hat er es nicht“, meinte Müller über Flicks Abschiedsworte. „Das muss er uns auch nicht begründen.“

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