Technologie

#Flixtrain: Darum kontrolliert niemand dein Ticket

Inhaltsverzeichnis

Flixtrain: Darum kontrolliert niemand dein Ticket

Der Flixtrain entwickelt sich zunehmend zu einer (günstigen) Alternative zur Deutschen Bahn. Auf zahlreichen Ost-West und Nord-Süd-Verbindungen fahren die grünen Züge dich durch die Gegend – und das inzwischen oft ohne Ticketkontrolle. Der Grund dafür ist erstaunlich.

Eine Lokomotive von Flixtrain steht im Bahnhof Hamburg-Altona
Eine Lokomotive von Flixtrain steht im Bahnhof Hamburg-AltonaBildquelle: Flixtrain

Beim Flixtrain darfst du nur einsteigen, wenn du im Vorfeld ein Ticket gebucht hast. Im Ticket enthalten ist grundsätzlich eine Sitzplatzreservierung. Somit setzt Flixtrain in seinen Zügen eine Reservierungspflicht durch. Das hat vor allem für spontane Fahrten Nachteile, hat aber den Vorteil, dass du auf keinen Fall stehen musst. Denn wenn keine Plätze mehr verfügbar sind, bekommst du schlichtweg keine Tickets mehr. Anders bei der Deutschen Bahn – hier kannst du auch ohne Ticket einsteigen und es (nur noch bis Ende des Jahres) beim Zugbegleiter oder aber im DB Navigator kaufen.

Ticketkontrolle durch Videoüberwachung

Die Reservierungspflicht bringt für Flixtrain aber noch mehr Vorteile mit sich. Denn zumindest in der Theorie darf sich niemand an Bord aufhalten, der kein Ticket hat. So lässt sich durch einen Abgleich der Reservierungspläne und die Überprüfung der tatsächlich belegten Sitzplätze prüfen, ob die Belegung passt. Und genau das macht man bei Flixtrain nun.

Die Auswertung erfolgt dabei – und das dürfte für viele Fahrgäste das problematische sein – durch Videoüberwachung im Zug und einen automatisierten Abgleich. Flixtrain bezeichnet das Feature als „Auto Checkin“. Es gebe keine „altmodische Ticketkontrolle“ mehr. Man werde als Fahrgast also nicht gestört. Voraussetzung ist, dass du als Fahrgast dich auf deinen Sitzplatz setzt, der dir bei der Ticketbuchung zugewiesen wurde.

Die Kameras für den Check-In nutzt Flixtrain aber auch, um die Sicherheit in den Zügen zu verbessern. Das bedeutet, dass die Aufnahmen aus den Waggons und entsprechend von dir als Fahrgast 48 Stunden lang lokal im Zug gespeichert sind. Nach 48 Stunden werden sie gelöscht. Das Vorgehen sei mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vereinbar.

  • Deutsche Bahn erhöht Preise – Das wird teurer

Auf Aushängen im Zug ist zudem zu lesen, dass Flixtrain die Videoüberwachung mit dem berechtigten Interesse des „Schutz von Leben und Gesundheit“ sowie „Freiheit von Personen im Zug“ sowie zum Objektschutz rechtfertigt. Personenbezogene Daten würden nicht gespeichert.

Was geschieht, wenn du dich auf einen anderen, nicht reservierten Platz setzt, ist unklar. Vermutlich wird das Zugpersonal durch die automatischen Systeme benachrichtigt, dass ein vermeintlicher Schwarzfahrer im Zug ist und wird dich manuell kontrollieren. Denn deine Tickets sollst du weiterhin bereithalten, sollten die IT-Systeme ausfallen, so heißt es von Flixtrain.

Bildquellen

  • Deutsche Bahn erhöht die Preise – aber nicht alles wird teurer: Oliver Lang / Deutsche Bahn
  • Eine Lokomotive von Flixtrain steht im Bahnhof Hamburg-Altona: Flixtrain

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!