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#Forscher warnen vor Umweltgiften nach Hochwasser

Forscher warnen vor Umweltgiften nach Hochwasser

Auf eine unterschätzte Gefahr, die nach Hochwasserkatastrophen droht, macht ein internationales Forscherteam unter Federführung der Uni Frankfurt aufmerksam. Die Wissenschaftler haben Studien zusammengestellt, die das Risiko von Umweltschäden durch aufgewirbelte Schadstoffe aus dem Flussbett beschreiben.

In den Sedimenten sind nach Angaben der Forscher „chemische Zeitbomben“ wie Schwermetalle, Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen zu finden. Sie könnten in Überflutungsgebieten verteilt werden und Ackerpflanzen, Weidetiere und Menschen belasten. Diese Gefahr bestehe vor allem in industriell geprägten Regionen Europas, Nordamerikas und Asiens, wo durch die hohe Fließgeschwindigkeit des Wassers auch alte Sedimente aufgewühlt werden könnten.

Nach Worten von Henner Hollert, Professor für Umwelttoxikologie an der Goethe-Uni, gibt es in Deutschland und Europa bisher praktisch keine Untersuchungen zu den wirtschaftlichen Konsequenzen dieses Problems. „Wir brauchen jetzt flächendeckend ein gutes Management der Flüsse, das nicht nur unmittelbare Gefahren für Menschen, Tiere und Bauwerke in den Blick nimmt, sondern auch die langfristigen Folgen durch die Altlasten in den Flussbetten“, sagt Hollert. „So müssen wir zum Beispiel unbedingt die landwirtschaftlich genutzten Überflutungsgebiete auf flussspezifische Schadstoffe untersuchen, damit diese nicht in Form von Fleisch und Milchprodukten auf unseren Tellern landen.“

Biologen, Ökologen, Ökonomen und Geowissenschaftler werden in dem neuen Forschungscluster „RobustNature“ der Uni Frankfurt auch die Folgen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen untersuchen. Der Forschungsschwerpunkt geht der Frage nach, wie Gesellschaften mit den Veränderungen der Natur durch Klimawandel und Artensterben zurechtkommen können.

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