Nachrichten

#Fragen an Infantino

Fragen an Infantino

Was sagt Gianni Infantino? Der Internationale Fußball-Verband Fifa trifft sich zum Kongress, seinem 71., virtuell. Tagesordnungspunkt 7: Die Rede des FIFA-Präsidenten. Am Donnerstag veröffentlichten sechs nordeuropäische Verbandspräsidenten ihren Wunsch an Infantino: „Wir möchten Sie dringend bitten, die Situation der Menschen- und Arbeiterrechte in Qatar anzusprechen, wenn Sie Ihre Rede halten“, heißt es in dem Schreiben der Präsidenten der Fußball-Verbände Dänemarks, Norwegens, Schwedens, Finnlands, Islands und der Faröer-Inseln.

Den in Sachen Weltmeisterschaftsgastgeber 2022 inzwischen regen Schriftverkehr zwischen Nordeuropa und der Fifa-Zentrale in Zürich, ausgelöst durch Fanproteste in Norwegen und Dänemark, hatten zunächst Schweden, Norweger und Dänen im April angestoßen, als sie von Infantino forderten, „jetzt zu handeln“ und „Menschen- und Arbeiterrechte richtig umzusetzen“. Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura antwortete, am 10. Mai lud die FIFA zu einer Videositzung mit den Landesverbänden, den qatarischen WM-Organisatoren, Vertretern internationaler Gewerkschaftsvereinigungen und Amnesty International. „Viele Antworten“ habe es da gegeben, schreiben die sechs Verbandschefs nun.

Aber: „Wie mehrere von uns schon am 10. Mai anmerkten, haben wir immer noch einige einigermaßen unbeantwortete Fragen.“ Deshalb fordern sie von der Fifa, unabhängige Berichte und Untersuchungen zu veröffentlichen, die Todesfälle und Verletzungen unter Arbeitsmigranten auf Baustellen mit WM-Bezug zum Gegenstand haben. Sie fordern die „volle Umsetzung“ der Regeln und Vorschriften, mit denen Qatar die Rechte der Arbeiter gestärkt hat, dass Menschenrechtsorganisationen freier Zugang gewährt werden solle und grundlegende Freiheitsrechte, unter anderem das Recht der sexuellen Selbstbestimmung und auf Meinungsfreiheit, eingehalten werden.

Zudem solle die Fifa sicherstellen, dass Arbeiter- und Menschenrechte an allen Orten, die für die WM genutzt werden, so in Restaurants, Hotels und anderen Dienstleistungsimmobilien vor, während und nach der WM eingehalten werden. Als vertrauensbildende Maßnahme solle die Fifa eine ähnliche Sitzung wie jene vom 10. Mai für die internationale Presse arrangieren.

Mit der Frage eines Boykotts des WM-Turniers setzt sich der norwegische Verband NFF am 20. Juni auf Antrag mehrerer Klubs auf einer Sondersitzung auseinander. In dieser Woche hatte der mit Qatar befasste NFF-Ausschuss empfohlen, das Turnier nicht zu boykottieren, sondern auf wirksamere Art und Weise Menschen- und Arbeiterrechte in Qatar zu stärken.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!