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#Frankfurt ringt mit dem Corona-Schwellenwert 50

Frankfurt ringt mit dem Corona-Schwellenwert 50

Die Sonne scheint von einem fast wolkenlosen Himmel. Hoch Waltraud erfreut die Gemüter und sorgt für mehr Lebensfreude. Zumal viele Regionen in Hessen schon Außengastronomie erlauben, in manchen dürfen Wirte sogar Gäste schon wieder drinnen bedienen. Aber: Die Corona-Pandemie ist trotz sinkender Infektionszahlen noch nicht vorbei, Leichtfertigkeit wäre fehl am Platze. In Hessen ist die zentrale Kennziffer, die Inzidenz, nur minimal gesunken. Nur zwei Bundesländer, das sind Thüringen und Baden-Württemberg, schneiden schlechter ab. In Hessen sind binnen Wochenfrist fast drei Mal so viele Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern berichtet worden wie in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die die niedrigsten Kennziffern aufweisen laut Robert Koch-Institut (RKI).

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Dessen ungeachtet gilt aufgrund des erfreulich abgekühlten Infektionsgeschehens die Bundesnotbremse nur noch in Kassel, dem Kreis Waldeck-Frankenberg und in Wiesbaden. Der Kreis Fulda und der Schwalm-Eder-Kreis befinde sich seit diesem Montag in der Lockerungsstufe eins des Landes, die etwa „Click and Meet“ ohne Testpflicht und Außengastronomie mit frischem negativem Corona-Test erlaubt. Die Bergstraße, der Lahn-Dill-Kreis und der Rheingau-Taunus befinden sich neuerdings sogar in der Stufe zwei. Sie erlaubt weitere Freiheiten, für viele Kinder und Jugendlichen bedeutet sie wieder Präsenzunterricht. In dieser Stufe sind Darmstadt und die Kreise Darmstadt-Dieburg, Hochtaunus, Gießen, Main-Taunus, Vogelsberg und Wetterau schon unterschiedlich lange.

Das RKI meldet für Hessen nur 123 über Nacht verzeichnete neue Fälle nach 175 vor einer Woche. Dabei ist zu berücksichtigen: Übers Wochenende arbeitet so manches Testlabor nicht, das führt zu Wochenbeginn zum üblichen Meldeverzug mit auffallend niedrigen Zahlen. Seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr haben sich laut RKI 286.463 Personen in Hessen mit dem Covid-19 auslösenden Coronavirus angesteckt. Das entspricht gut 4,3 Prozent der Landesbevölkerung.

Darmstadt mit niedrigster Inzidenz

Die Inzidenz ist laut RKI von Sonntag auf Montag um 0,2 Punkte auf 42,1 gefallen. Vor einer Woche betrug der Kennwert noch gut 74. Dieser Rückgang bezeugt den erfreulichen Fortschritt. In Hessen weist Darmstadt mit 17 die niedrigste Inzidenz auf, gefolgt vom Kreis Fulda mit 19 und dem Lahn-Dill-Kreis mit 22,5, die beide über viele Wochen als Hotspots gegolten hatten. Gut stehen auch der Vogelsberg (26,5), der Main-Taunus mit 27 und die Wetterau (28,5) da. Frankfurt ringt nach einem leichten Anstieg mit dem Schwellenwert 50, bleibt aber knapp darunter, Offenbach liegt knapp über der Marke 73. Wiesbaden kommt auf 68 und der benachbarte Rheingau-Taunus auf 61.

Zwei neue Todesfälle haben die hessischen Behörden dem RKI gemeldet, vor einer Woche waren es genauso viele. 7327 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 hat es seit Beginn der Pandemie offiziell gegeben.

42,3 Prozent der Hessen mit erster Impfung

Derweil zeigt die Impfoffensive des Landes Erfolg, zumindest bei der Erstimpfquote: 41,9 Prozent der Menschen in Hessen haben eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt im Bund. Spitzenreiter ist das Saarland mit 45,7, Rheinland-Pfalz kommt auf 40,5. Bei den vollständig Geimpften hinkt Hessen dem Mittelwert im Bund aber hinterher. Hessen kommt auf 15,2 Prozent, das sind 1,9 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt.

Lob für Pläne zu Jugend-Impfungen

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen hat die Pläne von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) gut geheißen, Jugendliche bevorzugt in Arztpraxen gegen das Coronavirus impfen lassen. „Gerade bei Kinder- und Jugendlichen, deren Risiko ernsthaft an Covid-19 zu erkranken, sehr gering ist, bedarf es intensiver Beratung und Abwägung von Nutzen und Risiko“, sagte ein Sprecher der KV am Freitag in Frankfurt. Dies könne in den regionalen Impfzentren nicht geleistet werden. In erster Linie sollten allerdings vor allem die Praxen der Kinder- und Jugendärzte die Impfungen machen, dann erst die Hausärzte.

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