#Frankfurter Museumsdirektor ins Gesicht geschlagen
„Frankfurter Museumsdirektor ins Gesicht geschlagen“
Am Rande einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Städtischen Bühnen im Deutschen Architekturmuseum ist es am Dienstagabend zu einem Eklat gekommen. Wie der Direktor des Architekturmuseums, Peter Cachola Schmal, mitteilte, sei er von einem Mann ins Gesicht geschlagen wurde, der zuvor versucht hatte, sich Zugang zu der Veranstaltung zu verschaffen, die wegen des Infektionsschutzes ohne Publikum stattfand. Er und ein Mitarbeiter, der von dem Mann an der Hand verletzt worden sei, erstatteten bei der herbeigerufenen Polizei Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und Körperverletzung.
Vor dem Beginn der Veranstaltung mit Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) habe der Mann sich mit der Behauptung, ein Tontechniker zu sein, Zugang zu dem Gebäude verschafft. Ein Mitarbeiter des Museums habe über eine halbe Stunde versucht, geduldig den Mann aus dem Haus zu weisen. Der Vorgang wurde gefilmt. Zu sehen ist zunächst, wie Hartwigs Büroleiter den Mann auffordert, das Haus zu verlassen. Der Mann weigert sich jedoch, telefoniert aufgeregt und gibt vor, seinen Presseausweis vergessen zu haben. Der Dialog endet mit der Ankündigung, dass nun die Polizei gerufen werden. Eine zweite Videosequenz zeigt, wie der Mann vor dem Museum den Direktor mit der flachen Hand ins Gesicht schlägt.
Bei dem Störer handelt es sich offenkundig um Matthias Müntze, den Sprecher der Initiative „Pro Rekonstruktion“, die sich für den Wiederaufbau des historischen Schauspielhauses von 1902 einsetzt. Laut Schmal fungierte er auch als Beisitzer der Aktionsgemeinschaft Schauspielhaus Frankfurt. Schmal vermutet eine „strategisch geplante Aktion“, denn Müntze sei in Begleitung zweier vermeintlicher Zeugen gekommen, des Stadtverordneten Hans-Georg Oethen (BFF) und eines Kameramanns, der den Ablauf offenbar filmen sollte.
„Unsere Veranstaltung fand aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum statt. Herr Müntze wurde handgreiflich, verletzte den Mitarbeiter an der Hand, versuchte ihn zu beißen und mit einem Gegenstand zu schlagen. Als Direktor des Hauses erteilte ich ihm Hausverbot. Daraufhin griff er mich an, riss mir die Maske vom Gesicht und schlug mich“, schildert Schmal das Geschehen. „Dass ein solcher in hohem Maße aggressiver Vorfall in unserem Museum anlässlich eines „Bürgerdialogs“ stattfand, zeugt von einer bisher nicht gekannten Verrohung des gesellschaftlichen Umgangs in unserer Stadt.“
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