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#Französische Regierung schwächt Corona-Regeln ab

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Französische Regierung schwächt Corona-Regeln ab

Angesichts der landesweiten Proteste in Frankreich gegen die Verschärfung der Corona-Regeln hat die Regierung einige vorgesehene Maßnahmen wieder gelockert. Wie Gesundheitsminister Olivier Véran in einem am Samstagabend veröffentlichten Interview der Zeitung Le Parisien ankündigte, sollen negative Tests nun 72 Stunden gültig sein – statt der bislang vorgesehenen 48 Stunden. Außerdem sollen neben Antigen- und Schnelltests auch Selbsttests unter medizinischer Aufsicht anerkannt werden.

Das französische Parlament hatte die Verschärfung der Corona-Regeln Ende Juli verabschiedet. So werden die Regelungen zum sogenannten Gesundheitspass erweitert: Ab Montag muss beim Betreten von Restaurants und Cafés, Gesundheitseinrichtungen, manchen Einkaufszentren, Messen und Jahrmärkten sowie für Fernreisen in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Impfung, eine Genesung oder ein Negativ-Test nachgewiesen werden. Auch sieht das Gesetz eine Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte sowie für Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte vor.

Rekordzahl an Demonstranten

Seit Wochen demonstrieren in ganz Frankreich zehntausende Menschen gegen das Gesetz. Nach Angaben des Innenministeriums nahm am Samstag eine Rekordzahl von rund 237.000 Menschen an den Protesten teil. Kritiker sprechen von einer „Impfpflicht durch die Hintertür“. „Ich bin nicht unbedingt Impfgegner“, sagte der 50-jährige Informatiker Stéphane, der gemeinsam mit seiner Frau und seinen zwei jugendlichen Kindern an den Protesten in Paris teilnahm. „Es stört mich, dass man mir diese Impfung aufzwingt, und es macht mir Angst wegen meiner Kinder.“ Die 65-jährige Rentnerin Suzanne Petit hat dagegen schlichtweg „noch mehr Angst“ vor der Impfung als vor Covid-19.

Bei einigen Märschen in Paris skandierten die Menschen feindselige Parolen gegen Staatschef Emmanuel Macron wie etwa „Macron, halt die Klappe, wir wollen ihn nicht mehr“. Zu einer der Kundgebungen hatte der frühere Chefstratege der Rechtspopulistin Marine Le Pen, Florian Philippot, aufgerufen.

Wie schon in den vergangenen Wochen hatten die Demonstrationen besonders im Süden des Landes großen Zulauf. In Toulon protestierten nach offiziellen Angaben 19.000 Menschen, in Nizza 10.000 und 6.000 in Marseille. In Montpellier griffen Demonstranten einen Apotheker an, der Coronatests vornahm. Einige von ihnen beschimpften ihn als „Kollaborateur“ und „Mörder“

Die Zahl der Teilnehmer an den Protesten nimmt von Wochenende zu Wochenende zu. Am 31. Juli waren laut Innenministerium 204.000 Menschen in über 150 Städten auf die Straße gegangen, davor waren es 161.000 beziehungsweise 110.000 Teilnehmer.

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