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#Fredi Bobic und die Avancen der anderen

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Fredi Bobic und die Avancen der anderen

Es ist eine „komische Saison“. Vieles, was die Bundesliga in der Vergangenheit ausmachte, findet Fredi Bobic, ist momentan nicht möglich. Der 49-Jährige gehört zu den zahlreichen Zeitgenossen, die das ernsthaft bedauern. „Wir befinden uns im Würgegriff der Pandemie“, sagt er zum Abschluss der Transferperiode, „alle schauen ganz genau darauf, was sie machen können, es ist weniger Geld im Umlauf, und jeder ist vorsichtig.“

Marc Heinrich

Unter wirtschaftlichen Aspekten gilt das auch für die von ihm als Vorstandsmitglied maßgeblich mitgestaltete Frankfurter Eintracht, deren Umsatz sich aufgrund der Corona-Krise auf etwa 140 Millionen Euro nahezu halbieren wird. Sportlich jedoch hat die Mannschaft jede Zurückhaltung abgelegt. Sie gehört aktuell zu den Teams der Stunde, deren Fußball zwei Qualitätsmerkmale auf einmal erfüllt: Er ist mit seiner offensiven Grundausrichtung adrett anzuschauen und obendrein erfolgreich.

Aus sechs der zurückliegenden acht Partien ging die Elf von Trainer Adi Hütter als Sieger hervor. Die Hessen gehören zum halben Dutzend Klubs hinter Spitzenreiter München und Verfolger Leipzig, das sich Chancen auf eine Teilnahme am internationalen Geschäft ausrechnen kann vor dem Spiel an diesem Sonntag (15.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei Sky) bei der TSG Hoffenheim. Selbst eine erstmalige Qualifikation für die Champions League ist nicht unrealistisch.

Höhenflug der Eintracht

Die Sehnsucht nach einem Comeback im Europapokal ist in Frankfurt ungemein groß. Bei Spielern, Trainer, Anhang und Bobic sowieso. Der einstige Nationalstürmer fällt seit seinen Profitagen durch personifizierte Angriffslust auf. Die Kaderstruktur bezeichnete er als mit ausschlaggebend für den anhaltenden Höhenflug: „Unsere Kabine ist schon immer eine unserer besonderen Stärken.“ Er hob Hasebe, Chandler, Trapp oder Rode als Typen hervor, die „das Konstrukt im Gleichgewicht halten“.

Es sind derweil die anderen, die über seine eigene Rolle an der Entwicklung sprechen. Durchweg positiv. Bobic steht seit Sommer 2016 bei der Eintracht in der Verantwortung. In der Zwischenzeit wurde er zweimal zum „Manager des Jahres“ gekürt. Sein Vertrag in Frankfurt läuft noch bis Mitte 2023, was die Phantasie der Konkurrenz umso mehr anzuregen scheint, wann und wie sie ihn vom Main weglocken könnte. Vor allem Hertha BSC macht Bobic Avancen.

Das waren noch Zeiten: Bobic spielte einst für Hertha BSC.


Das waren noch Zeiten: Bobic spielte einst für Hertha BSC.
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Bild: Imago

Mit Carsten Schmidt, dem Vorsitzenden der Berliner Geschäftsführung, gehörte der Baumeister der Eintracht bis Mittwoch zur Taskforce „Zukunft Profifußball“. Seite an Seite verfolgten sie zudem in einer Vorstandsloge am vergangenen Wochenende den 3:1-Sieg der Frankfurter über die „Alte Dame“. Bobic hätte es sich im Anschluss einfach machen und die Spekulationen um seine Person mit einem Statement beenden können.

Doch das entspricht nicht seinem Naturell. Stattdessen gab er zu Protokoll, dass er nicht wisse, was die Zukunft bringe. Ein vieldeutiger Satz, der bei manchen Eintracht-Sympathisanten Erinnerungen weckte ans Frühjahr 2018, als bekanntwurde, dass die Bayern die Angel nach Niko Kovac ausgeworfen hatten, und der Kroate – „Stand jetzt“ – den Frankfurtern seine (vorübergehende) Treue signalisierte. Seinerzeit hielt Bobic dem Coach stets den Rücken frei.

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