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#„Freitags muss ich nach Ibiza“

„„Freitags muss ich nach Ibiza““

Herr Elba, mit „Beast – Jäger ohne Gnade“ und „Three Thousand Years of Long­ing“ sind Sie in diesen Tagen in zwei höchst unterschiedlichen Filmen zu sehen. Verbindet die beiden überhaupt irgend­etwas?

Vielleicht, dass beide sich für mich wie Neuland anfühlten. Ich habe es mir schon lange zur Regel gemacht, dass ich mich nicht wiederholen möchte. Entsprechend halte ich immer Ausschau nach neuen Herausforderungen. Aber natürlich geht es auch darum, wer die Geschichte erzählt, um die es geht. Der Regisseur oder die Regisseurin hat an meiner Entscheidung einen großen Anteil.

Hatten Sie in den 30 Jahren Ihrer Karriere oft das Gefühl, dass man Sie in bestimmte Schubladen stecken wollte?

Dieser Gefahr ist jeder Schauspieler aus­gesetzt, ganz gleich, wie erfolgreich man ist. Denn unsere Branche funktioniert nach wie vor so: Wenn dich jemand in einer ­Rolle mochte, die womöglich auch noch erfolgreich war, bietet er dir noch mal eine ähnliche an. Man muss gut aufpassen, wenn man nicht auf einen bestimmten Typ festgelegt werden will. Aber zum Glück wissen meine Fans es zu schätzen, wenn ich sie immer wieder mit Neuem über­rasche.

Ihre Eltern stammen aus Sierra Leone beziehungsweise Ghana. Sie heben immer wieder Ihren starken Bezug zum afrikanischen Kontinent hervor. Hat es Sie auch gereizt, dass „Beast“ in Südafrika gedreht wurde?

Ja, ich liebe es, in Afrika zu drehen. Möglichst viele Filme in afrikanischen Ländern entstehen zu lassen ist definitiv ein Ziel von mir. Nicht nur, damit ich dort Zeit verbringen kann, sondern auch als Wirtschaftsfaktor. Für „Beast“ war es aber auch aus erzählerischer Sicht wichtig, dort zu sein. Von dieser eindrucksvollen Landschaft und dieser Abgeschiedenheit kann man nicht überzeugend erzählen, wenn man in einem Studio vor einer grünen Leinwand steht und alles nur aus dem Computer kommt.

Waren die Dreharbeiten gefährlich?

Wegen der Tiere? Unsere Löwen waren natürlich nicht echt, sondern computer­generiert. Wir haben am Set vor allem viele Springböcke und Affen gesehen, vielleicht auch mal ein paar Schlangen und Hyänen. Das war alles ziemlich sicher. Das größere Problem waren die Wetterbedingungen. Oft war die Sonne so grell, dass wir nur proben, nicht drehen konnten. Ideal war das Licht meist nur zwei Stunden ganz früh morgens und dann noch mal abends.

Der Film ist in erster Linie Action-Unterhaltung, aber er berührt auch das Thema Wilderei. Haben Sie sich damit auseinandergesetzt?

Es ist erschreckend, wie mittlerweile selbst auf die perfideste Weise Löwen gejagt werden. Das Problem ist kaum in den Griff zu kriegen, weil die Summen, die auf dem Schwarzmarkt mit toten Wildtieren gemacht werden, enorm sind. Das ist ein riesiges Business – und kaum ein Land nimmt das Geld in die Hand, das nötig wäre, um wirklich etwas dagegen zu tun. Dabei sinkt die Zahl der Tiere bedenklich.

Lassen Sie uns noch über Erfreulicheres sprechen, Ihre Zweitkarriere als DJ. Wie lässt sich das mit der Schauspielerei vereinbaren?

Zeitlich ist das manchmal echt knifflig. Ich habe vor vielen Jahren meine berufliche Laufbahn als DJ begonnen, und als es dann mit der Schauspielerei so richtig losging, war das Auflegen irgendwann nur noch Hobby. Doch seit einigen Jahren sehe ich das als zweites Standbein, auch weil es das komplette Gegenteil zu meiner sonstigen Arbeit ist. Die Arbeit als DJ versetzt mich in meine Jugend und gibt mir enorme Energie. Wenn ich wie in diesem Jahr im Club Hï Ibiza jedes Wochenende auflege, wird das bei allen anderen Jobs mit ein­geplant. Aktuell promote ich nicht nur „Beast“, sondern drehe auch schon das nächste Projekt, aber in beiden Fällen gilt: Freitags stehe ich nicht zur Verfügung, da muss ich nach Ibiza.

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