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#Für angehende Podcaster

Für angehende Podcaster

Podcaster brauchen es, Hobbymusiker ohnehin, aber auch alle Homeofficer, die sich von Videokonferenz zu Videokonferenz hangeln: ein anständiges Mikrofon, das mehr von der Stimme einfängt als der Minilauscher im Laptopdeckel. Shure hat kürzlich ein MV7 genanntes Modell auf den Markt gebracht, das ebendies verspricht, und wir wollten wissen, was das 285 Euro kostende Gerät wirklich kann.

Das MV7 sieht aus wie ein professionelles Rundfunkmikrofon. Es steckt in einem schwarz oder silbern lackierten, stabilen Metallgehäuse, vorn trägt es eine Windschutzhaube. Eine gabelförmige Halterung, in der sich das Mikrofon über zwei Gelenke in die beste Position schwenken lässt, stellt über ein Gewinde an der Unterseite die Verbindung zu einem Stativ her. Shure bietet passendes Zubehör an: Ein dreifüßiges Tischstativ ist für 24 Euro zu haben, ein Galgenkonstrukt, das sich wie eine Bürolampe an die Schreibtischplatte klemmen lässt, kostet 44 Euro. Das Herzstück des Mikrofons, der eigentliche Schallwandler, funktioniert dynamisch mit einer Tauchspulenmembran. Mit seiner nierenförmigen Richtcharakteristik soll er den direkt von vorn einfallenden Schall intensiver wahrnehmen als Umgebungsgeräusche, die eher aus seitlichen Richtungen ankommen.

Drei Anschlussbuchsen sitzen auf der Rückseite. Eine dreipolige XLR-Buchse stellt den Kontakt zu einer professionellen analogen Aufnahmeumgebung her, zu einem Mikrofonverstärker etwa oder zu einem Mixer. Für Amateure interessanter ist die Mini-USB-Buchse. Sie entlässt den Ton digital und leitet ihn an einen Computer weiter, der das Mikrofon dann als Eingangsquelle erkennt und über die Systemeinstellungen für alle Anwendungen auswählen kann. Die dritte Buchse hält sich für den Anschluss eines Kopfhörers mit Mini-Klinkenstecker bereit. So kann man unmittelbar mithören, was die Membran einfängt.

Für Hobbymusiker, Podcaster und alle, die ihren Konferenzauftritt im Homeoffice sehr ernst nehmen: Das Mikrofon MV7 von Shure.


Für Hobbymusiker, Podcaster und alle, die ihren Konferenzauftritt im Homeoffice sehr ernst nehmen: Das Mikrofon MV7 von Shure.
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Bild: Shure

Die USB-Verbindung mit dem Rechner erlaubt komfortable Feineinstellungen. Dazu bietet Shure sowohl für Windows als auch für den Mac eine passende App an. Sie kann zum Beispiel den Aufnahmepegel automatisch für die Distanz des Sprechers optimieren. Die Nah-Einstellung ist für Podcaster gedacht, die gern dicht vor dem Mikrofon sitzen. Die Einstellung für größere Distanzen hebt den Aufnahmepegel entsprechend an. Zur Wahl der Klangfarbe gibt es drei Optionen; „Dunkel“ verleiht der Stimme ein voluminöses, kräftiges, gewichtig klingendes Timbre, „natürlich“ lässt den Sound ungefiltert, „hell“ hebt den Präsenzbereich an und sorgt so für bessere Sprachverständlichkeit.

Zwei weitere Filter sind in jeder professionellen Umgebung unverzichtbar: Ein Limiter begrenzt den Pegel automatisch unterhalb der Übersteuerungsgrenze, um hässliche Verzerrungen zu vermeiden. Und ein in vier Intensitätsstufen zuschaltbarer Kompressor schränkt die Dynamik ein, hebt also bei Bedarf die leisen Töne und senkt die lauten. Solche Eingriffe sind oft wichtig, um die Aufnahme an die Wiedergabeumgebung anzupassen, zum Beispiel an Lautsprecher überschaubarer Größen. Dynamikkompression erhöht zudem die subjektive Lautheit der Aufnahme. Die Radiowerbung zum Beispiel setzt dieses Mittel stets und gern ein. Auch der Frequenzgang lässt sich mit der App beeinflussen. Ein Hochpassfilter schneidet die tiefsten Töne ab, um Nahbesprechungseffekte zu vermeiden oder um Verkehrslärm zu dämpfen. Eine schmalbandige Präsenzanhebung erhöht die Sprachverständlichkeit, ohne die Klangcharakteristik allzu stark zu beeinflussen. Beide Filter-Optionen lassen sich auch gleichzeitig zuschalten.

Gut gefallen hat auch eine Mixerfunktion. Die App kann festlegen, wie stark der eingebaute Mithörverstärker zum Zug kommt, um den Kopfhörer direkt zu speisen, und wie stark der Ton sein soll, der aus dem Computer über die USB-Verbindung zum Mithörausgang zurückkommt. Je nach Anwendung können beide Quellen Identisches zu Gehör bringen oder Unterschiedliches. Mit einer Recorder-Software kann der Computer etwa ein Musikstück wiedergeben, das er zuvor aufgenommen hat, und über das Mikrofon soll nun noch eine Gesangstimme hinzukommen. Die Mixerfunktion setzt beide Schallereignisse zum Mithören ins richtige Lautstärkeverhältnis.

Manches klappt sogar ohne App. Eine Sensorzeile direkt am Mikrofongehäuse kann Aufnahme- und Mithörpegel separat justieren. Und weil der Schallaufnehmer natürlich klingt und obendrein höchst pegelfest ist, können wir ihn nur empfehlen. Das MV7 erfüllt alle Wünsche, die ein Amateur haben kann.

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