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#Gegen Ryan Reynolds neuen Action-Film ist Deadpool 2 ein Urlaub auf dem Ponyhof

Gegen Ryan Reynolds neuen Action-Film ist Deadpool 2 ein Urlaub auf dem Ponyhof

Ryan Reynolds glänzt bei Deadpool mit blutiger Action und fiesem Humor. In seinem neuen Kino-Kracher ist es allerdings der Marvel-Star, der richtig auf den Sack bekommt.

Ryan Reynolds bleibt an Deadpool kleben, bis er alt und tattrig ist. Egal ob Deadpool 2 oder Free Guy, die Omnipräsenz seiner

klaumaukigen Action-Erfolgsmixtur lässt manche mittlerweile fragen, ob Reynolds mit seiner Deadpool-Transformation nicht zu weit gegangen ist.

Für all jene, die lieber knallharte Ballerei sehen als einen Hollywood-Star, der ironisch über allem steht, gibt es jetzt gute Nachrichten: In Killer’s Bodyguard 2 muss Ryan Reynolds endlich mal wieder so richtig leiden und wird durch eine knapp zweistündiges Action-Feuerwerk geprügelt.

Blutige Action unterbricht Ryan Reynolds‘ Ponyhof-Urlaub

Und die hat für Reynolds‘ Elite-Bodyguard Michael Bryce genau wie im Vorgänger eine Quelle: Darius Kincaid (Samuel L. Jackson), Weltklasse-Profikiller und leidenschaftlicher Lachsack. Um sich vom Kincaid-Trauma aus Killer’s Bodyguard zu erholen, tauscht Bryce Pumpgun gegen Paulo Coelho-Literatur und sonnt sich im traumhaften Italien.

Der wohltemperierte Selbstfindungstrip währt allerdings nicht lange, denn Kincaids Ehefrau Sonia (Salma Hayek) heuert ihn für eine gefährliche Mission an. Ihr Angetrauter befindet sich in Mafia-Klauen und muss befreit werden. Damit ist die Auszeit von der Auszeit aber noch nicht beendet: Bodyguard und Killer-Pärchen kommen bald einer Verschwörung auf die Schliche, durch die ganz Europa unterjocht werden soll.

Bryce ist in Killer’s Bodyguard 2 ständig unter Beschuss

Killer’s Bodyguard 2 quält den Deadpool-Star zwei Stunden lang

So weit, so grundsolide. Killer’s Bodyguard 2 pflanzt die dramaturgischen Beine fest ins Deadpool-Saatgut, was in Teilen sehr gut funktioniert. Gerade wenn es darum geht, aberwitzige Action-Sequenzen abzuliefern, wenn Bryce, Sonia und Kincaid ihren Feinden mit Schusswaffen, Faustschlägen, Flaschenhälsen, Morgensternen oder Juke Boxes zu Leibe rücken, macht der Film eine Menge Spaß.

Das liegt daran, das die Stunts meisterhaft inszeniert sind und in John Wick-Manier einfach jeder Handgriff vor und hinter der Kamera auf die Sekunde genau sitzt. Bei Teil 2 der Deadpool-Formel, dem Humor, macht sich allerdings ein brutaler Unterschied zu Teil 1 der Bodyguard-Saga bemerkbar.

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Killer’s Bodyguard war im Kern eine Buddy-Komödie: Bryce und Kincaid waren das ungleiche Duo, das sich erst umbringen will, dann ständig auf die Nerven geht und schließlich gegenseitig das Leben rettet. Partner wider Willen werden zu unverhofften Freunden ist eigentlich seit Lethal Weapon ein ausgelutschtes Konzept, aber es funktioniert.

Kincaid hat gut lachen

In Killer’s Bodyguard 2 hingegen gibt es schon ein Paar: Kincaid und seine Frau Sonia. Bryce ist hier kein Buddy mehr, sondern gleichzeitig das dritte Rad am Wagen und der Kadaver, der hinter dem Wagen durch die Plot-Straßen geschleift wird.

Ryan Reynolds ist in Killer’s Bodyguard 2 eine Action-Witzfigur

Der ganze Film nutzt ihn als Punching Bag. Nicht nur wird Ryan Reynolds‘ Figur von allerhand Gangstern aufs Korn genommen, auch Ehepaar Kincaid lässt keine Gelegenheit aus, ihm auf unterschiedlichste Weise zu schaden. Und das, obwohl er so heldenhaft seinen Urlaub unterbrochen hat!

Nichts gegen schwarzen Humor: Wenn die Story sich über ihre Figuren lustig macht oder selbst die Helden auf urkomische Weise ins Löwenmaul geschmissen werden, kann das eine ziemlich spannende Mischung ergeben. Schließlich war es Reynolds Deadpool 2, in dem gleich mehrere Helden in einer ikonischen Szene auf fantastisch absurde Weise den Tod fanden. Aber ein Genuss ist das nur, wenn es zum restlichen Ambiente des Films passt.

Sonia beendet kurzerhand Bryces Urlaub

Killer’s Bodyguard 2 bricht dafür aber viel zu sehr mit etablierten Grundlagen aus Teil 1: Plötzlich hat Kincaid kein Problem mehr damit, Bryce elendig verrecken zu lassen, obgleich der ihm mehrmals das Leben gerettet hat. Dessen Elite-Fähigkeiten und seine romantischen Ambitionen, die ihn in Teil 1 zum vollwertigen Helden machten, sind hier wie weggeblasen. Bryce wird an allen Ecken als Komplettversager definiert, der sich schwächlich an seinem Pfefferspray festklammert und für sein pathologisches Hilfsbedürfnis ständig zerschossen und traumatisiert wird.

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Selbst eine große neue Figur wie Bryces Bodyguard-Papa (Morgan Freeman) wird nur eingeführt, um ihm eine saftige dramaturgische Ohrfeige zu verpassen.

Somit bleibt der Film zwar grundsolide, erweckt aber nicht den Eindruck, dass wir uns auf einen dritten Teil freuen sollten. Mit Killer’s Bodyguard 2 ergibt sich für manche Zuschauer wohl dasselbe Problem wie mit vielen von Ryan Reynolds‘ letzten Rollen: Sich an einem Erfolgsrezept festzuklammern ist nicht immer eine gute Idee. Eine noch schlechtere Idee ist es aber, sich aus mehreren Erfolgsrezepten einen Frankenstein-Film zusammenzutackern.

Was haltet ihr von Killer’s Bodyguard 2?

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