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#Gemeindereferentin setzt ein Zeichen mit Predigt in katholischer Messe

Gemeindereferentin setzt ein Zeichen mit Predigt in katholischer Messe

Die Gemeindereferentin Marianne Arndt hat am Samstagabend in Köln in einer katholischen Messe gepredigt – und sich damit über das Predigtverbot für Frauen hinweggesetzt. Sie tat dies in der St. Elisabeth-Kirche im Rahmen einer Aktion der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), die bundesweit zwölf Frauen predigen lässt. Offiziell dürfen das nur Männer.

„Ausschlaggebend ist das Fest der Heiligen Junia an diesem Montag“, sagte Arndt. Lange sei diese Frau fälschlich als männlicher Apostel Junias dargestellt worden. „Wir sagen: Wenn es so ist, dass es auch herausragende Apostelinnen gegeben hat, warum dürfen Frauen dann nur Notstopfen für Priester sein? Wir wollen unseren rechtmäßigen Platz in der Kirche einnehmen.“ Messdienerinnen, Lektorinnen und Kommunionhelferinnen seien von Rom auch erst viele Jahre später genehmigt worden. „Ich glaube, wir müssen nach vorne gehen, um nicht nach den Arbeitern und der Jugend im nächsten Schritt auch noch die Frauen in unserer katholischen Kirche zu verlieren“, warnte Arndt. „Wir müssen von der Machtkonzentration der Männerkirche wegkommen.“

Der kfd sieht die Aktion deswegen auch als Beitrag für den Synodalen Weg. Eine Rücknahme des Predigtverbots für Laien in einer Eucharistiefeier sei „ein kleiner, aber wichtiger Schritt im Hinblick auf die notwendige Erneuerung der Kirche“, sagte Vorstandsmitglied Ulrike Göken-Huismann dem Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland, katholisch.de. Die 59-Jährige wird in gleich drei Kirchen im Bistum Münster an diesem Wochenende predigen. „Ursprünglich wollten wir alle in einer Eucharistiefeier predigen. Die Corona-Krise zwingt uns, einmal mehr zu beweisen, dass wir Frauen flexibel und geübt darin sind, das Beste aus einer Situation zu machen.“ Sechs Predigten mussten ins Internet verlegt werden, wo sie als Text-, Video- oder Audiodatei abrufbar sind.

Dass Frauen und Laien nicht predigen dürfen, soll das kirchliche Gesetzbuch der Katholiken vorsehen. Eine weitere Begründung ist, dass Frauen nicht geweiht werden dürfen wie Priester und damit nicht in der Nachfolge Jesu stehen können.

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