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#Gescheitert: Aldi schmeißt Brocken bei neuem Dienst hin

Eigentlich wollte Aldi mit einem Lieferdienst für Lebensmittel durchstarten. Doch das ambitionierte Experiment scheitert offenbar an den für die Kunden zu hohen Lieferkosten. Komplett gefloppt ist der Dienst aber noch nicht.

Logo von Aldi Süd an einer Filiale
Aldi weitet seinen Lieferdienst vorerst nicht aus.Bildquelle: nitpicker / ShutterStock.com

Lieferdienste für Lebensmittel kommen immer mehr in Mode. Bekannte Anbieter sind unter anderem Flaschenpost und Picnic, auch Rewe bietet regional die Lieferung von Lebensmitteln und Artikeln für den allgemeinen Gebrauch im Haushalt an. Aldi Süd sorgte wiederum im Mai mit dem Test eines eigenen Lieferdienstes rund um die eigene Firmenzentrale in Mülheim an der Ruhr für Aufsehen. Der fiel aber offenbar nicht gerade berauschend aus. Denn jetzt steht fest: In den Regelbetrieb wird es der Aldi-Lieferdienst für Lebensmittel nicht schaffen, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.

Aldi-Lieferdienst scheitert an Liefergebühren

Eine Sprecherin von Aldi erklärte demnach zu einer Ausweitung des eigenen Lieferdienstes: „Zum aktuellen Zeitpunkt in eine flächendeckende Umsetzung nicht geplant.“ Das lässt zwar die Möglichkeit offen, dass es den Lieferdienst von Aldi zu einem späteren Zeitpunkt doch noch über das Ruhrgebiet hinaus geben könnte, kurz- oder mittelfristig ist damit aber nicht zu rechnen. Denn für Aldi ist der Online-Handel mit Lebensmittel „aktuell kein rentables Geschäftsmodell“, wie die Sprecherin weiter ausführte. Das liege unter anderem an den Kosten für Personal, Rohstoffe und Logistik.

Es habe sich unter anderem als herausfordernd herausgestellt, dass ein Lieferdienst für Lebensmittel nur mit Liefergebühren wirtschaftlich zu betreiben sei. Bei einem Mindestbestellwert von 20 Euro müssen Nutzer von „meinAldi“ für die Lieferung von Lebensmitteln nach Hause eine Servicegebühr in Höhe von 4,50 Euro bezahlen. Nur bei einem Einkaufswert von mehr als 50 Euro wird die Liefergebühr derzeit erlassen. Lieferkosten hätten sich „in Zeiten absoluter Preissensibilität“ für viele Menschen als Hürde dargestellt, lautet das Urteil bei Aldi Süd.

Angebot weiter nutzbar

Wie lange das Angebot von „meinAldi“ in Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Duisburg noch nutzbar sein wird, ist unklar. Bisher gibt es auf der Homepage des Lieferdienstes noch keine Angaben dazu, dass eine komplette Einstellung drohen könnte. Im Gegenteil: „meinALDI liefert aktuell in immer mehr Stadtteilen von Mülheim an der Ruhr und Umgebung“, heißt es dort. Eine Lieferung erfolgt übrigens immer am Folgetag. Die Bestellung und Lieferung am selben Tag ist momentan aufgrund der notwendigen Routenplanung nicht möglich.

Bildquellen

  • Revolution bei Aldi: Erst verschwindet die Kasse und jetzt das: Birgit Reitz-Hofmann / ShutterStock.com
  • Gescheitert: Aldi schmeißt Brocken bei neuem Dienst hin: nitpicker / ShutterStock.com

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