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#GEZ: Jetzt will die ARD noch mehr Geld vom Beitragszahler

Die Rufe nach einer Reformierung der Öffentlich-Rechtlichen werden immer lauter. Zudem ist aktuellen Umfragen zufolge fast die Hälfte aller Deutschen für die Abschaffung des Rundfunkbeitrags, der bis heute oft als GEZ-Gebühr bezeichnet wird. Doch stattdessen will die ARD jetzt noch mehr Geld sehen.

GEZ: Jetzt will die ARD noch mehr Geld vom Beitragszahler
GEZ: Jetzt will die ARD noch mehr Geld vom BeitragszahlerBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Thibault Penin / Unsplash

Der Rundfunkbeitrag ist vielen Deutschen ein Dorn im Auge. Wie eine Umfrage kürzlich ergab, will fast die Hälfte der Deutschen, dass die Zwangsgebühr endlich verschwindet. Und auch der Rundfunkrat fordert zumindest die Senkung der GEZ-Gebühren. Doch die ARD hat andere Pläne. So sollen nicht nur die GEZ-Gebühren um 80 Euro pro Jahr steigen. Man verlangt jetzt auch zusätzlich Geld von den Beitragszahlern. Es geht um rund 330 Millionen Euro.

GEZ-Gebühren plus zusätzlicher Beitrag für den Umbau der ARD

Die Rekordeinnahmen, die die Öffentlich-Rechtlichen mit dem Rundfunkbeitrag eingenommen haben, reichen offenbar vorn und hinten nicht. Während die Intendanten von ARD, WDR und Co. etwa 300.000 bis gut 400.000 Euro im Jahr verdienen, müssen Redaktionen sparen, weil Geld für die Weiterentwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fehlt. Dabei will der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke eigenen Aussagen zufolge „in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro in die Entwicklung von Technologie investieren“. Dabei möchte die ARD zunächst das gemeinsame Streaming-Netzwerk mit dem ZDF ausbauen. Und das Erste hat auch schon eine Idee, woher die vielen Millionen Euro kommen sollen.

→ GEZ-Gebühren sollen steigen: Das ist der Grund

So soll nicht etwa der Rundfunkbeitrag umgeschichtet werden. Nein, neben der GEZ-Gebühr will man die Beitragszahler zu einem zusätzlichen Beitrag verdonnern. Das hat der Branchendienst „Medieninsider“ herausgefunden. Mit den zusätzlichen 328 Millionen Euro soll ein digitaler Umbau erfolgen – auf den Schultern der GEZ-Zahler.

Politik und Rundfunkrat sind empört

Sachsen-Anhalts Medienminister Rainer Robra zeigt sich empört über diesen zusätzlichen Beitrag. In der Bild-Zeitung sagt er, dass andere Unternehmen digitale Investitionen durch Einsparungen in anderen Bereichen finanzieren. „Es ist nicht vermittelbar, warum dies für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk anders sein sollte.“ Auch Helmut Markwort äußerte sich vor Kurzem als erster Rundfunkrat in Deutschland und sagte, dass die GEZ-Gebühr drastisch gesenkt werden sollte. Doch statt Senkung oder gar Abschaffung der Zwangsabgabe will die ARD noch mehr Geld sehen.

Bildquellen

  • Milliarden-Wahnsinn! Kirche nimmt mehr Geld ein als GEZ: So meldet man sich ab und spart 50 Euro pro Monat: Diana Vargas / Unsplash
  • GEZ: Jetzt will die ARD noch mehr Geld vom Beitragszahler: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Thibault Penin / Unsplash

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