Wenn Windows den Support für ältere Windows-Versionen beendet, stellen häufig auch andere Software-Hersteller ihre Updates ein. Allen voran Google mit dem Chrome-Browser. Wir zeigen, was betroffene Nutzer tun können und welche Alternativen es gibt.

Zwei Windows-Versionen von Support-Ende betroffen

Im Januar 2023 erreichen gleich zwei Windows-Versionen ihr Support-Ende. Das erste System – Windows 7 – wurde für Privatnutzer bereits im Januar 2020 angekündigt. Nun folgt auch die Firmen-Version mit kostenpflichtigem Support. Parallel beendet Microsoft auch die Unterstützung von Windows 8.1. Hier ist sowohl für Privat- als auch für Firmenkunden Schluss.

Microsoft empfiehlt Nutzern auf eine neuere Version von Windows zu wechseln. Unabhängig davon, ob du Windows treu bleibst oder nicht, raten auch wir ausdrücklich davon ab, die beiden Systeme nach Support-Ende zu verwenden. Zumindest, wenn der Computer mit dem Internet verbunden ist. Denn ohne Sicherheitsupdates bleiben schwerwiegende Sicherheitslücken offen und deine Daten sind in Gefahr.

Die meisten Kunden folgen der Empfehlung und steigen auf ein anderes System um. So läuft Windows 7 auf nur noch 11 Prozent aller Windows-Computer. Windows 8.1 kommt hingegen nicht einmal mehr auf 3 Prozent.

Keine Updates mehr für Google Chrome

Jetzt hat auch Google angekündigt, den Chrome-Browser für Windows 7 und 8.1 einzustellen. Mit Chrome Version 110, welche am 7. Februar 2023 erscheint, bekommen Nutzer der beiden Windows-Systeme keine Updates mehr. Zwar lässt sich der Browser weiter mit einer veralteten Version verwenden, aus Sicherheitsgründen sollte man davon jedoch absehen.

Windows 10 und Windows 11 sind davon nicht betroffen. Hier gibt es sowohl für das System als auch für Chrome weiterhin Updates.

Diese Alternativen haben Chrome-Nutzer

Die naheliegendste Alternative ist, auf ein modernes Betriebssystem umzusteigen. So wird etwa Windows 10 zumindest noch bis ins Jahr 2025 unterstützt. Ein Umstieg auf Windows 11 ist hingegen aufgrund der gestiegenen Hardware-Anforderungen häufig mit einem Neukauf verbunden. In unseren Ratgebern zeigen wir dir, wie der Umstieg von Windows 7 und von Windows 8.1 gelingen kann. Auch haben wir die alternativen Systeme Linux und Chrome OS Flex ausprobiert.

Kannst du aus irgendwelchen Gründen nicht auf Windows 7 oder 8.1 verzichten, solltest du dich nach einem alternativen Browser umsehen. Andere Browser, die ebenfalls auf Googles Chromium-Technologie setzen, dürften ebenfalls keine Updates mehr bekommen. Hierzu zählen unter anderem Microsoft Edge, Opera, Vivaldi und Brave.

Eine mögliche Alternative könnte Firefox sein. Der Browser von Mozilla hat noch kein Support-Ende für die beiden Plattformen angekündigt und wird dies voraussichtlich in absehbarer Zeit auch nicht tun. So hat man Windows XP Nutzer noch vier Jahre nach Support-Ende versorgt. Eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht.