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#Google soll 150 Millionen Euro Strafe zahlen und nachbessern – das steckt dahinter

Google soll 150 Millionen Euro Strafe zahlen und nachbessern – das steckt dahinter

Die Datenkrake Google wird derzeit nicht nur dazu aufgefordert, eine Geldstrafe in Höhe von 150 Millionen Euro zu bezahlen. Sondern das US-Unternehmen soll auch die eigenen Datenschutzsysteme optimieren. Ob das Vorhaben gelingt, muss sich allerdings noch zeigen.

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Google-SucheBildquelle: 422737 / Pixabay

Die französische Datenschutzbehörde CNIL hat Google zu einer Strafzahlung in Höhe von 150 Millionen Euro verpflichtet. Laut Informationen des Portals Politico lässt sich die Geldstrafe auf eine Verletzung der europäischen Datenschutzrichtlinien zurückführen. Konkret soll das Unternehmen französischen Nutzern keine unkomplizierte Möglichkeit gewährt haben, um das Tracking von Cookies zu verweigern. Dasselbe gilt auch für Facebook, wobei die Datenschutzbehörde dem sozialen Netzwerk eine Geldstrafe von „lediglich“ 60 Millionen Euro aufbürdete.

In ersten Statements zeigten sich beide Unternehmen kooperativ, allerdings haben sie noch die Möglichkeit, die Entscheidung vor Gericht anzufechten. Sollte dieses die Strafzahlung bestätigen, haben Facebook und Google drei Monate lang Zeit, um nachzubessern. Google muss dabei nicht nur die Abläufe auf der Seite der Suchmaschine, sondern auch auf dem zum Unternehmen gehörenden Portal YouTube optimieren. Nach Ablauf der festgesetzten Frist steigt die Geldstrafe täglich um 100.000 Euro.

Was verbirgt sich hinter Cookies?

Allgemein handelt es sich bei Cookies um digitale Datenpakete, die im Browser gespeichert werden und Auskunft über dein Surfverhalten sowie deine Vorlieben erteilen. In einigen Fällen besteht für Cookies eine technische Notwendigkeit. Einen Großteil der digitalen Kekse speichern Betreibern von Website allerdings zu internen Analysezwecken oder geben diese an Dritte weiter. Die 2018 eingeführte Datenschutz-Grundverordnung sieht vor, dass beim ersten Besuch einer Website ein Cookie-Banner erscheint, der es Anwendern gestattet, nicht notwendige Cookies zu deaktivieren. Diese gestalten Betreiber in den meisten Fällen jedoch absichtlich kompliziert und unübersichtlich, wie die Non-Profit-Datenschutzorganisation Noyb herausfand.

Solltest du nicht funktionale Cookies generell deaktivieren wollen, kannst du das auch manuell bewerkstelligen. Wie das geht, erfährst du in unserem Cookies löschen und deaktivieren-Ratgeber.

Nicht die erste Forderung

Sollte das Vorhaben glücken, könnte sich dies aufgrund EU-weiter Regularien auch für die Anwender in Deutschland lohnen. Die Erfolgsaussichten lassen sich allerdings schwer einschätzen, da die französische Datenschutzbehörde bereits im Dezember 2020 hohe Geldstrafen im Zusammenhang mit Cookies verhängte – auch über Google.

Bildquellen

  • Mann an einem Laptop: Pixabay
  • Google-Suche: 422737 / Pixabay

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