Google öffnet sein Reise-Portal für kostenlose Einträge von Hotels und Reiseveranstalter. Das wird der Internetkonzern am Dienstag auf der Reisemesse ITB ankündigen. In einer Zeit, in der die Branche wegen der Corona-Pandemie in einer nie dagewesenen Krise steckt, möchte das Unternehmen dadurch für eine größere Nachfrage im Netz sorgen, sagte Google-Manager Richard Holden gegenüber der F.A.Z.
Bisher waren dort nur bezahlte Anzeigen von Unternehmen zu sehen. Anbieter, die Google für die Listung nicht bezahlen wollten, tauchten deshalb gar nicht auf. Davon rückt der Konzern nun ab. „Unser Ziel ist es, die Ergebnisse für die Suchanfragen zu vervollständigen und den Nutzern einen guten Überblick über die angebotenen Preise zu geben“, sagte Holden. Man wolle möglichst alle Anbieter aus dem Bereich in der Liste haben, um den Verbrauchern viel Auswahl zu geben.
Falsche Preise verderben die Laune
Für den Kunden soll es auf dem Reiseportal google.com/travel dadurch einfacher werden, die Preise für den gewünschten Aufenthalt zu erfassen. Denn die Preisangaben können von Anbieter zu Anbieter stark variieren. So kommt es häufig vor, dass ein Hotel seine Zimmer für einen anderen Preis anbietet als Vergleichsportale wie Booking.de oder Hotel.de. Für großen Ärger besonders unter Verbraucherschützern sorgten in diesem Zusammenhang auch immer versteckte Kosten, die erst später im Buchungsprozess auftauchten. „Die Preise ändern sich schnell, deshalb ist es notwendig, dass wir sie ständig überprüfen“, sagte Google-Vizepräsident Holden, der für die Reiseseiten zuständig ist. Der Internetkonzern stecke deshalb viel Arbeit darin, die Qualität der Preisangaben zu überprüfen,
Das System hat Google über Jahre verfeinert. „Wir wollen vermeiden, dass Verbrauchern ein Preis präsentiert wird, der nicht stimmt“, sagt Holden. „Solche schlechte Erfahrungen wirken abschreckend. Deshalb überprüfen wir die Qualität der angegebenen Preise sehr intensiv.“
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