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#Gose und Märtens glänzen mit Gold

„Gose und Märtens glänzen mit Gold“

Erst jubelten Tina Punzel und Lou Massenberg in der Mittagshitze, dann kraulten Isabel Gose und Lukas Märtens innerhalb von neun Minuten am Abend zum Doppel-Triumph im Foro Italico: Am goldenen Mittwoch haben die deutschen Sportler bei der Schwimm-EM in Rom ihre Medaillenbilanz gewaltig aufpoliert. Das Mixed-Synchronpaar sorgte nach enttäuschenden ersten Tagen der Wasserspringer mit dem Sieg vom 3-m-Brett für Erleichterung, das Magdeburger Schwimmpaar mit den ersten Goldmedaillen für einen glänzenden Abschluss der Beckenrennen.

Gose wollte noch einmal ins Becken springen, als kurz nach ihrem EM-Triumph auch ihr Freund Lukas Märtens zu Gold kraulte. „Am liebsten wäre ich durchgerannt zu ihm direkt ins Wasser rein, aber sie haben mich nicht durchgelassen“, sagte die neue Europameisterin über 400 m Freistil lachend. Auf dem Bildschirm hatte die 20-Jährige verfolgt, wie ihr Lebensgefährte neun Minuten später ihren Erfolg auf derselben Strecke wiederholte.

Harter Schlussspurt

Auch Märtens hatte bei seiner Partnerin genau hingeschaut. „Ich habe gesehen, wie solide sie das gemacht hat, und mir ein Beispiel daran genommen“, berichtete der 20-Jährige. Das Zusammenspiel klappte hervorragend: Das Magdeburger Paar bescherte den deutschen Schwimmern ein furioses Finale – und auf der Tribüne jubelte Olympiasieger Florian Wellbrock mit, für den die EM da bereits beendet war. Nach seiner Coronainfektion verzichtete er auf die Freiwasserrennen.

Gose musste im Schlussspurt hart kämpfen, um nach 4:04,13 Minuten im Lärm der 5000 italienischen Fans einen knappen Vorsprung vor der Lokalmatadorin Simona Quadarella ins Ziel zu retten und ihren EM-Medaillensatz zu komplettieren. Märtens übernahm nach 150 m die Führung und gab sie nicht mehr ab, 100 m vor Schluss lag der Silbermedaillengewinner über 800 m sogar noch unter dem Weltrekord von Paul Biedermann, am Ende stoppte die Uhr bei 3:42,50. Der Olympiavierte Henning Mühlleitner schlug als Dritter an und schnappte sich die achte Medaille der deutschen Schwimmer, die es so auf zweimal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze brachten.

Springen unter Druck

Bei den Springern zündete ein „Funkenflug“ in der Mittagssonne: Bei brütender Hitze sprangen Punzel und Massenberg nach deutlichen Worten des Bundestrainers zu Gold. „Der Druck steigt natürlich von Tag zu Tag“, gab die Olympiadritte Punzel zu, „ich habe ihn schon gespürt.“ 90 Minuten später legte Christina Wassen mit Bronze vom Turm nach.

Diesmal behielten die erfolgsverwöhnten Athleten die Nerven und blieben bei allen Sprüngen fehlerlos. Punzel und Massenberg ließen mit 294,69 Punkten Briten und Italiener hinter sich, Wassen steigerte sich nach schwachem Vorkampf auf 314,10 Punkte, sicherte sich vor der EM-Debütantin Pauline Pfeif Platz drei und sagte: „Ich hoffe, jetzt ist der Knoten geplatzt.“

Laut und deutlich war es offenbar auch am Vorabend bei der Teamsitzung nach dem medaillenlosen Start zugegangen. „Wir sind im Leistungssport, da gehört Ehrlichkeit dazu“, sagte Bundestrainer Lutz Buschkow: „Wir feiern unheimlich gerne, aber müssen auch die Dinge kritisch ansprechen. Bei uns herrscht eine offene Atmosphäre – mit leichtem Funkenflug.“

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