# Grayscale bestätigt: Selbst Rentenfonds investieren jetzt in Bitcoin

Michael Sonnenshein, der neue CEO der einflussreichen Krypto-Vermögensverwaltung Grayscale, bestätigt gegenüber Bloomberg, dass immer mehr Rentenfonds in die Krypto-Investitionsprodukte von Grayscale investieren.

Dahingehend erklärt er:

„Wir sehen nicht nur eine gesteigerte Nachfrage durch Hedgefonds, die schon lange großes Interesse zeigen, sondern inzwischen auch von anderen Institutionen, Rentenfonds und Stiftungsfonds. […] Der Umfang ihrer Positionen wird zugleich auch immer größer.“

Grayscale ist zurzeit der wohl größte Käufer von Bitcoin (BTC), so besitzt die Vermögensverwaltung mittlerweile knapp 3 % aller verfügbaren BTC. Dabei kauft sie die Kryptowährung indirekt im Auftrag ihrer Kunden an, bei denen es sich in erster Linie um institutionelle Investoren handelt.

Die Gesamtheit der verwalteten Vermögen (AUM) beläuft sich über alle 10 Krypto-Investitionsprodukte hinweg auf mehr als 27 Mrd. US-Dollar. Der Bitcoin-Investmentfonds ist dabei mit Abstand das beliebteste Vehikel, das allein 23 Mrd. US-Dollar an Vermögen ausmacht. Der Ethereum-Investmentfonds kommt derweil auf 3,6 Mrd. US-Dollar, während der Digital Large Cap Fund 339 Mio. US-Dollar ausmacht.

01/07/21 UPDATE: Net Assets Under Management, Holdings per Share, and Market Price per Share for our Investment Products.

Total AUM: $27.4 billion$BTC $BCH $ETH $ETC $ZEN $LTC $XLM $XRP $ZEC pic.twitter.com/Z3Q1EZXGeg

— Grayscale (@Grayscale) January 7, 2021

Die Rentenfonds schließen sich damit vielen anderen institutionellen Investoren an, die sich bereits 2020 nach und nach in den Bitcoin-Markt getraut haben. Eine Umfrage von Fidelity Investments hatte im vergangenen Jahr wiederum ergeben, dass 36 % aller Finanzinstitute in den USA und Europa angeben, dass sie Kryptowährungen oder entsprechende Derivate besitzen. Ein Viertel aller Befragten besitzt Bitcoin, während 11 % Ether (ETH) halten.

Der Kapitalzufluss durch Institutionen nimmt also tatsächlich immer mehr zu, wie Grayscale bestätigt. Selbst Rentenfonds und Stiftungsfonds, die traditionell als risikoavers gelten, wollen nun auch ein Stück vom Bitcoin-Kuchen abhaben.