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#Gummistiefel-Weitwurf statt Weihnachtsmarkt

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Gummistiefel-Weitwurf statt Weihnachtsmarkt

Mit Lichtern und Girlanden dekorierte Holzbuden, an denen sich Menschen mit Gegrilltem, mit Pilzgerichten, frischem Flammkuchen und Suppen versorgen können. An Süßem gibt es Waffeln und Crêpes. Wer mag, kann Glühwein, Punsch und alkoholfreie Getränke dazu trinken und sich an einer Feuerstelle wärmen. So sieht der mobile Weihnachtsmarkt aus, den Mitarbeiter der Kölner Eventagentur mSa Events aufbauen. „An Unterhaltung bieten wir alles an, was man in einer dicken Jacke machen kann“, erklärt Geschäftsführer Arne Douglas und zählt einige Vergnügungen auf: Eisstockschießen, Bogenschießen und eine Fotobox, wo man lustige Bilder von sich aufnehmen lassen kann.

Auf dem mobilen Weihnachtsmarkt der Agentur Teamgeist ist Eisstockschießen der Renner. „Beim Essen liegt das Rustikale im Trend – eine deftige Suppe oder Grünkohl“, sagt Mitarbeiter Marc Heinemann. „Auch der Flamm-Lachs ist beliebt.“ Das Unternehmen hat elf Standorte in Deutschland und versteht sich nicht als Catering-Service, sondern als Spezialist für Teambuilding. Wenn ein Unternehmen eine Veranstaltung gebucht hat, stellen Teamgeist-Mitarbeiter Mannschaften so zusammen, dass Beschäftigte auch Kollegen aus anderen Abteilungen kennenlernen können. Wettkämpfe und Feiern sollen den Zusammenhalt im Unternehmen fördern.

Frischluft und Einbahnstraßen

Für einen weiteren Advent in der Pandemie eignet sich so ein mobiler Weihnachtsmarkt nach Meinung von Marc Heinemann eigentlich bestens. Der Markt mit Buden und Zelten wird für fünf, sechs Stunden im Freien aufgebaut, etwa auf dem Parkplatz des Unternehmens, das ihn bestellt hat. Zugelassen sind nur dessen Mitarbeiter, nicht aber – wie in früheren Jahren mancherorts üblich – auch deren Familien. Auf dem Weihnachtsmarkt würden sie im Einbahnstraßensystem und mit genügend Abstand zueinander an den Buden vorbeischlendern und auch im Freien essen und trinken. Seine Kollegen, die den Weihnachtsmarkt aufbauen und an den Buden stehen, würden den 3-G-Regeln folgen, betont Heinemann.

Doch die sich täglich verschärfende Corona-Lage sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Vorhaben ändern. Ein großer Dienstleister, für diesen Artikel befragt, hatte erst mitgeteilt, dass es für die Mitarbeiter zwar keinen mobilen Weihnachtsmarkt, aber immerhin „Lunch-Events“ unter freiem Himmel mit Musik, Unterhaltung und weihnachtlichen Überraschungen plane. Das gilt jetzt nicht mehr. Die Geschäftsführung will überhaupt keine öffentlichen Aussagen zum Thema Betriebsweihnachtsfeier mehr treffen. Das sei zu heikel, teilte eine Mitarbeiterin mit. Auch viele andere Unternehmen winkten ab: keine Betriebsweihnachtsfeier – oder keine Auskünfte an Journalisten darüber.

Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf teilt auf Anfrage immerhin mit, dass es an zwei Tagen im Dezember in allen Betriebsrestaurants ein Weihnachtsmenü für die Mitarbeiter geben werde. Feiern würden, wenn überhaupt, dezentral organisiert. Mindestvoraussetzung: Alle Beteiligten halten die 3-G-Regeln ein. Die traditionelle Pensionärs-Weihnachtsfeier für ehemalige Beschäftigte sei abgesagt worden, zu riskant für diese Altersgruppe. Stattfinden könne die in jedem Jahr übliche Wohlfahrtsaktion: Mitarbeitende in den Zentralen von Beiersdorf und der Tochtergesellschaft Tesa spenden für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Alle Beiersdorf-Beschäftigten auf der Welt könnten sich an einem digitalen Spenden-Weihnachtskalender mit Nachhaltigkeitsthemen beteiligen.

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