#Taliban wollen vor UN sprechen
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„Taliban wollen vor UN sprechen“
Die militant-islamistischen Taliban wollen nach ihrer Eroberung Afghanistans bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung sprechen. Wie ein UN-Sprecher am Dienstag mitteilte, ging ein entsprechendes Schreiben von Taliban-Außenminister Amir Khan Muttaki am Vortag bei den Vereinten Nationen ein.
Darin heißt es demnach, der afghanische Präsident Aschraf Ghani sei am 15. August abgesetzt worden und werde im Ausland nicht mehr als Staatschef des Landes anerkannt. Auch die Mission des bisherigen afghanischen Botschafters bei den Vereinten Nationen sei beendet. Als neuer Botschafter des „Islamischen Emirats von Afghanistan“ sei Mohammad Suhail Schaheen nominiert worden.
Forderung wird geprüft
Wer bei der Generaldebatte die Rede für Afghanistan halten wird, ist bislang unklar. Das UN-Sekretariat leitete das Schreiben an einen zuständigen Ausschuss zur Prüfung weiter.
Die Islamisten hatten Mitte August inmitten des US-Truppenabzugs aus Afghanistan die Macht in dem Land wieder an sich gerissen. Sie bildeten in der Folge eine Übergangsregierung.
Die Generaldebatte der UN-Vollversammlung hatte am Dienstag begonnen. An dem einwöchigen diplomatischen Spitzentreffen nehmen rund hundert Staats- und Regierungschefs und zahlreiche Außenminister teil.
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