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#Haaland schießt den BVB ins Viertelfinale

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Haaland schießt den BVB ins Viertelfinale

Ein Hauch echter Fußballatmosphäre wehte am Dienstagabend durch das leere Dortmunder Westfalenstadion, so laut, intensiv und emotional ging es zu während des 2:2-Unentschieden des BVB gegen FC Sevilla. Durch zwei Treffer von Erling Haaland erreichte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic in einem wilden Spiel das Viertelfinale der Champions League. Die Dortmunder hatten eine komplizierte Herausforderung bestanden. Und das einzige, was für eine richtig große Europapokalnacht gefehlt hatte, waren gefüllte Tribünen.

Aber auch so war in der ersten halben Stunde ein Sturm der Emotionen über den BVB hereingebrochen. Mit permanentem Männergebrüll von der Tribüne, wo die Delegation aus Sevilla saß, von der Bank der Spanier und sogar von der Pressetribüne wurden die Gäste nach vorne gepeitscht. Minutenlang ließen die Dortmunder sich in der eigenen Hälfte einschnüren, sie wirkten regelrecht überrumpelt. Immer wieder flogen Ecken in den Dortmunder Strafraum, der Druck war enorm.

Es war eine beeindruckende Darbietung, aber die ganz klaren Chancen konnte der BVB zunächst verhindern. Ganz früh schloss Lucas Ocampos nach einem gruseligen Fehlpass von Emre Can gefährlich ab, BVB-Keeper Marvin Hitz hielt den Ball (3.). Und nach 18 Minuten setzte Suso einen 16-Meter-Schuss knapp neben den Pfosten.

„Es sind zwei gute Leistungen erforderlich“, hatte Trainer Edin Terzic vor der Partie erklärt, um einem gefährlichen Sicherheitsgefühl entgegen zu wirken. Die Verwaltung eines Vorsprungs gehört nämlich eher nicht zu den Stärken dieser Mannschaft. Ein 3:2-Sieg auswärts klingt in einem K.o.-Spiel im Europapokal nach einer großartigen Ausgangsposition. Aber in diesen pandemischen Zeiten muss wohl umgedacht werden. Der Heimvorteil hat grundsätzlich an Bedeutung verloren, und atmosphärisch fühlte sich diese erste halbe Stunde an wie ein Auswärtsspiel.

Der BVB wurde erdrückt wie in vielen Phasen beim 2:4 in München. Der Versuch, auch mal eigene Ballbesitzphasen zu erkämpfen, scheiterte. Terzic kratzte sich am Kopf, rief Kommandos, beriet sich mit seinen Assistenten, aber eine echte Lösung fand er zunächst nicht.

Immerhin nahmen die Dortmunder den Kampf auf emotionaler Ebene an, warfen sich in Zweikämpfe und Schüsse. Kapitän Marco Reus glänzte mehr und mehr als entschlossen verteidigender Anführer. Und dann stach Haaland zu. Nico Schulz eroberte den Ball tief in der Hälfte der Andalusier, spielte einen Steilpass auf Reus, der den Ball auf den bis hier hin kaum sichtbaren Stürmer zurücklegte. Der Norweger erzielte aus fünf Metern das 1:0 (35.).

Haaland war nach seiner Fersenblessur vom vorigen Wochenende fit, Jadon Sancho fällt hingegen noch länger aus. Aber vielleicht waren die defensivstarken Flügelstürmer Reus und Thorgan Hazard für diesen Abend ohnehin die passenderen Spieler für die Außenbahnen. Für Sevilla war dieser Gegentreffer ein Tiefschlag, das emotionale Feuerwerk der Anfangsphase war erstmal abgebrannt. Sevilla lag 1:0 zurück und brauchte nun mindestens drei Tore für den Einzug ins Viertelfinale, der dann nach einem schrägen Start der zweiten Hälfte noch ein Stück unwahrscheinlicher wurde.

Videobeweis der besonderen Art

Mal wieder boten die Schiedsrichter ein denkwürdiges Schauspiel. Zunächst traf Haaland zum 2:0, er hatte jedoch in einem Zweikampf zuvor Fernando umgestoßen. Doch die Unparteiischen annullierten nicht nur den Treffer, sie überprüften noch eine andere Szene, in der Haaland im Strafraum gehalten worden war. Der BVB erhielt einen Elfmeter, den Haaland verschoss. Allerdings erhielt er einen zweiten Versuch, weil der VAR zur Ansicht gelangt war, dass Torhüter Bono beim Schuss vor der Linie stand. Nun gelang Haaland sein 20. Treffer in seinem 14. Spiel in diesem Wettbewerb (54.).

Aber der FC Sevilla gab nicht auf, rannte an und erhielt einen von Emre Can verursachten Foulelfmeter ,den Youssef En-Nesyri entschlossen verwandelte (68.). Den Gästen fehlten zwei Treffer für das Erreichen der Verlängerung. En-Nesyri gelang noch in der sechsten Minute der Nachspielzeit das 2:2, aber das reichte nicht. Der BVB feierte einen großen Sieg.

Die Grundlagen für ein sehr besonderes Frühjahr sind spätestens mit diesem Einzug ins Viertelfinale gelegt bei Borussia Dortmund. In der Bundesliga ging zwar zuletzt die Partie beim FC Bayern verloren, doch die Konkurrenz um die Champions League-Plätze wirkt verwundbar. Im DFB-Pokal besteht eine echte Titelchance, und in der Champions League steht der Klub erstmals seit 2017 wieder in einem Viertelfinale.

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