#Handy im Ausland nutzen: Vorsicht vor diesen Fallen
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Dank der Europäischen Union ist das Reisen innerhalb Europas so unkompliziert wie nie. Ohne Pass und Grenzkontrolle kannst du dich frei über Ländergrenzen hinweg bewegen. Auch über das Smartphone muss man sich eigentlich keine Gedanken machen. Durch das EU-Roaming kostet das Telefonieren und Surfen im europäischen Ausland nicht mehr als Zuhause. Doch gibt es hier auch Fallstricke.
Auch in der EU drohen Kostenfallen
Michèle Scherer von der Verbraucherzentrale Brandenburg erklärt, welche Kostenfallen bei der Smartphone-Nutzung im Ausland drohen. Telefonieren, Surfen und das Versenden von SMS ist innerhalb der EU-Länder und einigen weiteren Staaten zu denselben Konditionen wie zu Hause möglich. Dir steht also im Urlaub dasselbe Datenvolumen wie innerhalb Deutschlands zur Verfügung.
Besondere Vorsicht sei hingegen an den EU-Außengrenzen geboten. Da man auch für EU-Länder das Datenroaming am Smartphone einschalten muss, kann es passieren, dass sich das Smartphone unbemerkt mit einem fremden Netz verbindet. Auch wenn das Smartphone nur in der Tasche liegt, können durch automatische Aktualisierungen bereits hohe Kosten entstehen.
Auch bei Ländern, die zwar in Europa liegen, aber keine EU-Mitglieder sind, ist Vorsicht geboten. So etwa die Schweiz. Das Land ist zwar im Schengenraums und verzichtet somit auf Grenzkontrollen. Das EU-Roaming gilt hier jedoch nicht. Je nach Mobilfunkanbieter musst du also mit hohen Kosten rechnen.
Noch höhere Kosten können auf Bord-Netzen von Kreuzfahrtschiffen drohen. Hier bieten einige Reedereien ihre eigenen Mobilfunknetze auf See an und lassen sich dieses Angebot teuer bezahlen. Da hier oftmals auch für eingehende Anrufe Kosten entstehen, empfiehlt es sich, mit dem Smartphone in den Flugmodus zu wechseln.
Wie schützt man sich vor Zusatzkosten?
Um das Einbuchen in fremde Netze zu verhindern, sollte man in Grenzregionen die automatische Netzauswahl deaktivieren. Das geht in den Mobilfunkeinstellungen des Smartphones und verhindert, dass das Smartphone ungefragt von einem Netz ins andere springt.
Reist du in ein Land außerhalb der Europäischen Union, kannst du dich vorab bei deinem Anbieter informieren, ob es kurzfristige Angebote für das jeweilige Land gibt. Günstiger ist oftmals der Kauf einer lokalen SIM-Karte vor Ort. Dank Dual-SIM bist du im Notfall weiterhin unter deiner gewohnten Telefonnummer erreichbar.
Überraschende Telefonrechnungen von hunderten oder gar tausenden Euro sind zum Glück nicht mehr möglich. So gilt in Deutschland eine Kostenbremse von 59,50 Euro über der normalen Rechnungshöhe. Ist dieser Betrag überschritten, wird eine weitere Nutzung im Ausland deaktiviert.
Auf Kreuzfahrtschiffen gibt es oftmals WLAN, welches im Reisebüro oder direkt auf dem Schiff gegen Aufpreis hinzugebucht werden kann. Dies ist oftmals die günstigere Option im Vergleich zum Mobilfunknetz an Bord.
Bildquellen
- Handy im Ausland nutzen: Vorsicht vor diesen Fallen: Ben White via Unsplash
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