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#Trumps Rivale will es wissen

Der amerikanische Vorwahlkampf nimmt in dieser Woche Fahrt auf. Am Montag wird erwartet, dass Tim Scott, der einzige afroamerikanische Senator der Republikaner, seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur ankündigt. Der 57 Jahre alte Mann aus South Carolina gehört zu jenen Repu­blikanern, die in der Trump-Ära versuchten, den Traditionskern der „Grand Old Party“ zu bewahren, ohne es sich mit dem Präsidenten zu verscherzen. Seine Botschaft erinnert an die Ronald Reagans: Er redet viel über Hoffnung, das Aufstiegsversprechen für Leistungswillige und die Strahlkraft Amerikas in der Welt.

Majid Sattar

Politischer Korrespondent für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Wie Nikki Haley, Trumps einstige UN-Botschafterin, die ebenfalls aus South Carolina stammt, umwirbt er die konservativ-evangelikale Wählerschaft seiner Partei. In Umfragen liegt er abgeschlagen hinter dem führenden früheren Präsidenten. Ein „Gamechanger“, der den Vorwahlen eine neue Dynamik verleihen könnte, dürfte seine Bewerbung also nicht sein. Dieses Potential hat eine andere Kandidatur, die in dieser Woche erwartet wird. Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, will in den kommenden Tagen offiziell in den Wahlkampf eintreten. Er ist der einzige Republikaner, dem derzeit zugetraut wird, Trumps abermalige Kandidatur für 2024 zu gefährden.

Rede vor Großspendern der Republikaner geplant

DeSantis plant, in dieser Woche in Miami vor republikanischen Großspendern zu sprechen. Der Schritt des Gouverneurs, der in den Wahlen im vergangenen November mühelos für eine zweite Amtszeit bestätigt wurde, erfreut all jene Konservativen in der Partei, welche die Uhren nicht in die Vor-Trump-Ära zurückdrehen, aber Trump selbst hinter sich lassen wollen.

Jedoch gibt es eine Debatte darüber, ob DeSantis womöglich zu lange mit seiner offiziellen Ankündigung gewartet hat. Rückblickend wären die Wochen nach den Kongresswahlen im vergangenen Jahr der bessere Zeitpunkt gewesen: DeSantis hatte gerade seinen Wahlerfolg errungen – und Trump war mit seinen extremistischen Kandidaten in wichtigen Senatswahlen gescheitert. Umfragen unter republikanischen Wählern in Iowa und New Hampshire, wo die Vorwahlen der Partei beginnen, legten zudem nahe, dass der Gouverneur den früheren Präsidenten hinter sich lassen könnte. Das sorgte im Trump-Lager für Unruhe.

Seither hat sich die Dynamik aber geändert. Trump konnte seine juristischen Probleme nutzen, um seine Basis zu mobilisieren. In Umfragen zog der frühere Präsident an seinem einstigen Schützling vorbei. Zeitweise fürchteten die Unterstützer des Gouverneurs gar, DeSantis könnte doch noch kalte Füße bekommen und auf eine Kandidatur verzichten. Schließlich hat der 44 Jahre alte Mann alle Zeit der Welt: Warum nicht Trump 2024 gegen Amtsinhaber Joe Biden verlieren lassen und erst vier Jahre später die nationale Bühne betreten?

DeSantis sieht sich im Vorteil gegenüber Trump

DeSantis hat sich entschlossen, es jetzt schon wissen zu wollen. In einer Telefonkonferenz mit Spendern in der vergangenen Woche zeigte er sich kämpferisch: Es gebe mit Blick auf 2024 derzeit nur drei ernst zu nehmende Kandidaten: Biden, Trump und ihn. Sodann fügte er hinzu: Er denke, von den dreien hätten nur zwei eine Chance, Präsident zu werden: Biden und er. Das zeigten Umfragen in den zentralen Swingstates, in denen es um die entscheidenden Wahlleute geht.

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