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#11 Dinge, die wir uns für 2021 in München wünschen

11 Dinge, die wir uns für 2021 in München wünschen

So wie das Jahr 2020 endet, kann man ausnahmsweise wirklich hoffen, dass es 2021 nur besser werden kann. Andererseits hat man ja gesehen, was alles möglich ist. Aber wir sind von Berufswegen optimistisch und können uns auch ziemlich gut an die vergnüglichen Seiten der letzten zwölf Monate erinnern. Neue Gastros haben aufgemacht, Straßen wurden von Gärten und Rädern übernommen und Münchens Läden wurden nicht müde, sich neue Wege auszudenken, euch zu erreichen – sei es per Stream oder per Fahrradkurier. Wir sind also ziemlich hoffnungsvoll, dass es 2021 so weitergeht. Oder wünschen uns heimlich, dass es sogar noch besser wird.

1. Endlich wieder im Bahni, der Milla, dem Strom, dem Charlie, dem Cucu, der Muffe, der Sonne, dem GoRei und Co. tanzen

Bahnwärter Thiel

Ja, es ist teilweise eher unwahrscheinlich, aber was soll’s. Wir beginnen die Liste eben mit einem großen Wunsch. Wie schön wäre es, mal wieder richtig verschwitzt aus dem Charlie zu fallen? In der Milla vom schrägen Boden leichten Seegang und beste Sicht zu bekommen? Auf einem Container des Bahnwärters die Sonne über München untergehen zu sehen? Wir weinen gar nicht, ihr weint!

2. Ein neues Container Collective

Container Collective Radio 80000

Wenn wir schon bei Containern sind, das Collective am Ostbahnhof ist ja jetzt ein wenig leer. In den letzten Wochen sind sowohl die Kuhlmanns mit Bar und Café, Radio80000 als auch die restlichen Mieter der stählernen Ateliers still und leise ausgezogen. Die Container stehen aber noch da, also bitte wieder so divers und wunderschön befüllen. Oder einfach verfrachten und auf irgendeine Fläche stellen und die alten Mieter wieder reinpacken.

3. Lebendige Theresienwiese das ganze Jahr

Zugeben, die Palmen und die Parcours, die diesen Sommer temporär auf der Theresienwiese angesiedelt wurden, sahen manchmal ein wenig verloren aus. Aber wer sah das dieses Jahr nicht? Und grundsätzlich zeigen die tropischen Sprösslinge ja, was möglich ist. Sogar an der wohl unwahrscheinlichsten Stelle, dem großen Schotternichts, kann neues Leben entstehen. Tropisches sogar! Also bitte mehr davon – und gerne das ganze Jahr über, denn die Wiesn wird wohl eher nicht stattfinden.

4. Besseres Internet – auch in Thalkirchen

Wir haben keine Ahnung von Technik, das mal vorweg. Es ist uns egal, ob 5G oder Glasfaser oder was auch immer der Doc sich ausgedacht hat. Wir wollen nur, dass es funktioniert, möglichst schnell und für alle. Dass Deutschland allgemein und München kleine Abdeckungswüsten sind, ist nichts Neues, die Home Office-Situation schon. Daher wäre es schön, wenn die vier oder fünf Balken auch hinter der Eisenbahnbrücke halten. Oder der Stream in der Altbauwohnung in Giesing.

5. Dass unsere liebsten kleinen Kinos alle wieder aufmachen

Wir geloben hoch und heilig, nie wieder Netflix oder Prime zu öffnen, wenn dafür alle kleinen Kinos in München wieder aufmachen dürfen. Ok, das wäre eine Lüge, aber sie zeigt, wie ernst es uns ist. Wir möchten endlich wieder mit einer Fritz Limo und M&Ms (nur zu empfehlen, wenn ihr euch beim Kauen wirklich nichts scheißt) im Arena einen argentinischen Film mit Untertiteln anschauen. Oder nochmal „Call Me by Your Name“ sehen. Bitte!

6. Noch mehr Street Food

Fizzy Bubele Elisabethmarkt Streetfood

Fizzy Bubele, Lea Zapf, Salievito, die Spezlwirtschaft – was hat eigentlich dieses Jahr nicht aufgemacht – oder sich einen Straßenverkauf gebastelt? So viel tolles Street Food in der angeblich so Street Food-armen Stadt. Unser liebster Foodblogger Auf die Faust predigt schon seit Jahren, dass dem nicht so ist. Dieses Jahr hat es München bewiesen. Und selbst wenn wir hoffentlich bald wieder in die Restaurants dürfen, wegen uns kann es mit der Straße so weiter gehen. Es gibt ja noch ein paar Sachen, die in München fehlen. Richtig nasty Burger und gutes Schawarma zum Beispiel.

7. Dass die Schanigärten nicht nur Opium fürs Volk waren, sondern langfristig bleiben

Münchner Kulturerbe 2020? Bananenbrot ja eher überall. Spazieren gehen ja eher immer schon. Schanigärten eigentlich aus Wien – aber wie schön war es? Plötzlich war alles bunt, die Straßen waren lebendig, die Autos verschwunden und man konnte entspannt draußen sitzen. Hört sich wie ein K.I.Z.-Song mit Henning May an, war aber trotzdem so. Für den Winter wurden die Holzkonstrukte hoffentlich gut eingemottet, denn wir wünschen uns so sehr, dass sie 2021 pünktlich zu den ersten warmen Sonnenstrahlen wieder draußen stehen. Und schon mit einem Spritz auf uns warten!

8. Pop-up-Radlwege kommen zurück

vintage fahrrad

Ist München nun eigentlich Fahrradhauptstadt oder -vorhölle? Wir wissen es nicht sicher. Was unsere vergnügte Stadt 2020 auf jeden Fall mal kurz war: Die Zukunft. Und für diese nahe Zukunft hätten wir jetzt gerne die nicht ganz so ferne Vergangenheit zurück. Im gerade vergangenen Jahr gab es nämlich für ein paar Monate an fünf urhektischen Straßen Münchens plötzlich gelbe Streifen anstatt weißer. Aber vor allem gab es zwischen diesen Streifen mehr Platz für Fahrräder. Diesen Platz hätten wir gerne wieder. Die Pop-up-Radlwege waren eine Erleichterung für alle, die beispielsweise auf der Rosenheimer Straße oder der Theresienstraße häufig zweirädrig unterwegs sind. Auf das Fahrrad umzusteigen, sollte belohnt werden – und nicht durch Platzmangel bestraft. Aber es besteht Hoffnung: Die Stadt plant für 2021 manche der Testwege dauerhaft einzuführen und andere zumindest erneut auszuprobieren.

9. Dass endlich diese Stammstrecke fertig wird

Ja ok, vielleicht nicht gerade die Stammstrecke, das wäre tatsächlich ein wenig viel verlangt – und wir wollen dem Sams des Schicksals ja nicht alle Punkte gleichzeitig klauen. Aber wie wäre es denn bei den Öffis mit einem Learning aus der aktuellen Situation? Wenn wir um 18:30 in der U2 die Augenfarbe unseres Gegenübers nicht nur benennen, sondern auch in ihre Komplementärfarben zerlegen können, dann ist das nicht nur während Corona schwierig. Dann bedeutet das einfach, dass die Taktung zu gewissen Zeiten nicht ausreicht, liebe Öffentliche.

10. Bezahlbarer Wohn- und Kreativraum

Wohnungssuche

Ha ha ha. Das Äquivalent zum Vorsatz „Weniger ins Handy schauen“.

11. SPOILER: Dass wir endlich unseren Stadtführer rausbringen können!

2019 sollte eigentlich unser Jahr werden. 2020 aber allerspätestens wollten wir unseren ganz persönlichen, gelben Stadtführer rausbringen. Gedruckt und echt und alles. Eine Mischung aus Schatztruhe und Erster-Hilfe-Koffer, mit viel Liebe und Vergnügen für unser München. Über 300 Seiten Tipps für Food, Stil, Ausflüge und Kultur. Passend zu jedem Coffee Table und als tägliches Nachschlagwerk. Wer braucht schon Instagram? Aber das Leben in der Stadt und ihre Läden brauchen wir natürlich schon. Und so hoffen die Autorinnen Nina und Ida in allererster Linie darauf, dass es die Läden auch 2021 noch gibt – und einen Stadtführer samt Club-Kapitel!

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