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#„Harry Potter“-Serie bestätigt: Pro und Contra der Neuauflage


Die „Harry Potter“-Serie ist nun definitiv bestätigt und die Fans sind – gelinde gesagt – gespalten. Was für und gegen die Neuauflage spricht, erfahrt ihr hier.

Da es ja aber bereits eine sehr beliebte Filmreihe über die „Harry Potter“-Heptalogie gibt, dürfte wie oft bei solchen Aussichten der Beißreflex bei einigen Fans einsetzen. Meinungen wie „es braucht doch gar kein Reboot – und schon gar nicht so früh“ und „das ist doch nur seelenlose Geldmacherei“ herrschen in der Diskussion über diese Serie sicherlich vor. Warum wir ihr trotz leichtem Magengrummeln eine Chance geben werden, verraten wir euch hier.

Alle weiteren Infos zur Bestätigung der „Harry Potter“-Serie findet ihr in unserem Lesetipp:
Désirée: Die „Harry Potter“-Serie ist ein Muss für mich – trotz aller Bedenken
Eins vorweg: Ich bin ein riesiger „Harry Potter“-Nerd, kenne die Bücher in- und auswendig und die Filme gehören für mich zur Weihnachtszeit einfach dazu. Für mich ist „Harry Potter“ nostalgischer Wohlfühl-Eskapismus vom Feinsten und gewissermaßen auch ein „safe space“. Umso schwieriger ist mein Verhältnis zum Franchise, seit J.K. Rowling mit ihren transfeindlichen Äußerungen aufgefallen ist, die auch ich, wie unzählige andere Fans, für höchst problematisch halte und die mir die Freude an einem meiner Lieblings-Universen deutlich trüben. Die altbekannte Frage nach der Trennung von Künstler*in und Werk treibt mich hier oft um.

Andererseits bin ich eben immer noch großer Fan der Welt und konsumiere Bücher wie Filme nicht ohne Grund immer wieder. Auch wenn das „Verwunschene Kind“-Sequel und die „Fantastische Tierwesen“-Prequels ganz nett sind, übt eine Rückkehr in das ursprüngliche Setting einen ganz besonderen Reiz auf mich aus.

Vor allem eines störte mich an den Filmen immer schon besonders: Viele Charaktere wurden im Vergleich zur Buchversion stark verflacht, um besser in die Hollywood-Logik zu passen. Harry ist in den Büchern deutlich schlagfertiger und sarkastischer, Ron intelligenter und mutiger. Teilweise schwingt hier sogar dezenter Sexismus mit: Hermine ist in den Büchern zum Beispiel weniger normschön und perfekt. Und von Ginnys Umwandlung von einer toughen, eigenständigen jungen Frau zum bloßen Anhängsel von Harry sollte ich lieber gar nicht erst anfangen. Eine buchgetreuere und nuanciertere Ausarbeitung der Charaktere in der „Harry Potter“-Serie würde ich mir also sehr gern ansehen.

Am Ende werde ich wohl aufgrund meiner Schwäche für das Franchise und aus Neugier ziemlich sicher einschalten… zumindest die ersten Folgen. Und dann entscheiden, ob die Neuinterpretation es wert ist, eine Schöpferin zu unterstützen, deren Werk ich nach wie vor liebe, aber hinter der ich als Person nicht mehr stehen kann.
Andi: Etwas früh, aber die Serie könnte einiges besser machen als die Filme
Man stelle sich einmal vor, George Lucas hätte sich 1995 hingestellt und angekündigt, dass er seine „Star Wars“-Trilogie erneut verfilmen möchte. Oder das Marvel Cinematic Universe (MCU) hätte 2020 den Plan enthüllt, die ersten drei Phasen an Marvel-Filmen einfach noch mal zu drehen. So ähnlich wirkt auf den ersten Blick dieses geplante Vorhaben, die „Harry Potter“-Reihe lediglich zwölf Jahre nach dem Ende der Filmadaptionen von vorne aufrollen zu wollen.

Zumal der Grund für diesen Plan offensichtlich zu sein scheint: Warner Bros. Discovery drückt ein Schuldenberg von fast 50 Milliarden US-Dollar. Deswegen will man sich auf etablierte Franchises wie auch die „Der Herr der Ringe“-Reihe konzentrieren, zu der wiederum neue Filme geplant sind. Eine „Harry Potter“-Serie begleitet das Versprechen, den neu geschaffenen Streamingdienst Max – eine Kombination aus HBO Max und Discovery+ – Abonnent*innen schmackhaft zu machen.

Und dennoch komme ich nicht umhin, das Potenzial einer „Harry Potter“-Serie zu sehen. Bei aller Liebe für die Filme: Sie haben doch ihre Schwächen, die vor allem aus der vergleichsweise kurzen Spielzeit resultieren. Mit einer ganzen Staffel pro Buch hätte man wohl gut acht bis zehn Stunden Laufzeit für jeden einzelnen Teil zur Verfügung, also gut viermal mehr als es bei den Filmen der Fall war. Etlichen Details, Nebenhandlungen und selbst populären Figuren wie dem Poltergeist Peeves, die aus den Kinoadaptionen herausgestrichen werden mussten, könnte man somit in der Serie endlich gerecht werden. Der schlechteste Film ist meiner Meinung nach nicht ohne Grund „Der Halbblutprinz“, da die spannenden Hintergrundgeschichten aus dem Buch nicht gut wiedergegeben wurden und am Ende nicht einmal wirklich erklärt wurde, warum Snape der Halbblutprinz ist. Vielleicht findet man ja auch diesmal einen Dumbledore, der wirklich ruhig fragt, ob Harry seinen Namen in den Feuerkelch geworfen hat…

Zumal eine neue Adaption wie immer dazu führen wird, dass Leute zum ersten Mal die magische Welt von „Harry Potter“ entdecken werden und die Fangemeinde dürfte ja sicherlich nichts dagegen haben, neue Mitglieder begrüßen zu können. Letztlich steht und fällt natürlich alles mit der Qualität der Serie, doch selbst wenn die Fans sie nicht mögen, bleiben ihnen ja die Filme und die Bücher und die kann ihnen selbst eine grausige Serienumsetzung nicht nehmen. Viel mehr stört mich an dieser News, dass Joanne K. Rowling trotz ihrer transfeindlichen Äußerungen an der Serie beteiligt werden soll, vielleicht sogar als Produzentin. So kann sie weitere Millionen scheffeln; angesichts ihres bereits unvorstellbaren Reichtums muss man jedoch wohl festhalten, dass dieser Zug ohnehin schon abgefahren ist. Aber dass sie weiterhin Einfluss auf dieses Franchise ausübt, wo etliche Fans versuchen, ihr Werk von ihr zu trennen, fügt der Serie jetzt schon einen bitteren Beigeschmack hinzu.

Wann genau die „Harry Potter“-Serie starten soll, ist derzeit noch unklar, genau wie etliche andere Details, die wir wohl erst mit einer offiziellen Ankündigung erhalten werden. Bis es so weit ist, könnt ihr hier erst einmal euer Wissen zu den Figuren der magischen Reihe unter Beweis stellen:

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