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#Harry und Andrew sollen ersetzt werden

„Harry und Andrew sollen ersetzt werden“

Nicht Charles, sondern seine Mutter, die im September verstorbene britische Königin Elisabeth II., hat wohl noch die erste größere Ver­fassungsreform angestoßen, die unter ihrem Sohn nun schnell umgesetzt werden könnte. Sie würde es Prinz Harry und Prinz Andrew unmöglich machen, den Vater oder Bruder, König Charles III., bei offiziellen Anlässen zu vertreten, wie es ein Gesetz bisher vorsieht. Noch sind die beiden „Counsellors of State“. Als Staatsräte können sie zwar nicht einfach das Parlament auflösen oder einen neuen Premierminister berufen, aber zum Beispiel am Privy Council, dem politischen Beratungsgremium des Königs, teilnehmen, Dokumente im Namen des Monarchen unterschreiben oder für ihn die Beglaubigungsschreiben von neuen Botschaftern in Empfang nehmen. Das gilt vor allem, wenn der König krank ist oder sich im Ausland befindet.

Da Charles und Camilla demnächst ihre erste Auslandsreise planen, es wird die erste offizielle eines Monarchen sein, seit Elisabeth II. 2015 beim Commonwealth-Gipfel auf Malta war, scheint Eile geboten. Sogar im Oberhaus des Parlaments wurde das Thema in dieser Woche schon angesprochen. Für eine Reform müsste der Regency Act aus dem Jahr 1937 geändert ­werden. Das Gesetz regelt, wer zum Kreis der Staatsräte zählt. Es sind ­aktuell die Frau des Königs sowie die vier nächsten auf der Liste aller mög­lichen Thronfolger, wenn sie denn älter als 21 Jahre sind. Derzeit sind dies ­Königin Camilla, Thronfolger ­William, sein Bruder Harry sowie Prinz Andrew und seine älteste Tochter, Prinzessin Beatrice, die nach dem Tod Elisabeths für den damaligen Thronfolger Charles nachgerückt ist.

Die letzten drei gehören aber nicht mehr zum Kreis der „working royals“. Vor allem Prinz Harry, der Herzog von Sussex, der dem Königshaus den Rücken gekehrt hat und mit seiner Frau in Kalifornien lebt, und Prinz Andrew, der Herzog von York, der nach den Vorwürfen im Zusammenhang mit dem amerikanischen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein untragbar für den Palast geworden ist, sollen ersetzt werden. Und das am liebsten durch zwei der fleißigsten Mitglieder des Königs­hauses, durch Charles’ Ge­schwister Prinzessin Anne (Nummer 16 auf der Thronfolgerliste) und Prinz Edward (Nummer 13).

Die Chancen für eine Gesetzesänderung stehen offenbar gut. Der Lordsiegelbewahrer des Vereinigten Königreichs, Nicholas True, antwortete auf die Anfrage im Parlament, dass er zwar nicht über die privaten Gespräche zwischen Ministern seiner Regierung und dem König sprechen dürfe. Allerdings nannte er den vollzogenen Thronwechsel eine gute Gelegenheit, um das Gesetz einer Prüfung zu unterziehen.

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