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#Steigende Nachfrage könnte Inflation beschleunigen

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Steigende Nachfrage könnte Inflation beschleunigen

Zu Beginn des Anlagejahres 2021 rückt die Gefahr steigender Inflation ins Blickfeld von Investoren. Hintergrund sind weltwirtschaftliche Umbrüche, gepaart mit der extrem expansiven Geldpolitik internationaler Notenbanken und verschärft durch die Corona-Pandemie.

Mark Fehr

So sieht der Ökonom Robert Baur eine starke Wahrscheinlichkeit für eine etwas stärkere Inflation ab dem Jahr 2022 oder später. „Das würde den 39 Jahre langen Abwärtstrend für langfristige Zinsen beenden und wäre ein Risiko für Aktien und Anleihen“, schreibt der Chefvolkswirt der Fondsgesellschaft Principal Global Investors in einem am Dienstag veröffentlichten Ausblick.

Steigende Preise würden für eine Trendwende und eine ziemlich neue Situation an den Märkten sorgen. Denn laut Baur hat die Globalisierung seit der Öffnung des Welthandels in den 1980er-Jahren für vier Jahrzehnte mit Disinflation gesorgt, also für einen langen Zeitraum mit stark gedrosseltem Inflationstempo.

Erklären lässt sich das zum Beispiel damit, dass Konsumenten in den Industrieländern dank der Globalisierung billige Waren aus Schwellen- und Entwicklungsländern kaufen konnten. Sollte die Pandemie die Globalisierung abschwächen, könnte das auch ein Ende der schwachen Inflation bedeuten.

Immobilien, Ackerland und Rohstoffe

Für stärker steigende Preise könnten zudem die gigantischen Konjunkturprogramme sorgen, die Regierungen überall auf der Welt gegen die Krise aufgelegt haben. Befeuert durch Staatshilfen und billiges Notenbankgeld, könnte die Nachfrage schneller steigen als das Angebot. In den Industrieländern mit ihrer relativ alten Bevölkerung komme hinzu, dass einer steigenden Zahl nachfragestarker Rentner eine sinkende Zahl produktiver Arbeitnehmer gegenüberstehe.

Eine mögliche Reaktion auf steigende Preise wären steigende Zinsen, was ein Ende der extrem günstigen Finanzierungsbedingungen einläuten könnte. Sollte die Inflation schon auf kurze Sicht stärker ausfallen als von den meisten Analysten erwartet, könnten Sachwerte das Rennen um die beste Performance im Jahr 2021 gewinnen. Dazu zählt Baur Gewerbe- und Wohnimmobilien, Ackerland und Rohstoffe. Aktionären empfiehlt Baur, Tech- und Wachstumswerte nicht überzugewichten. Dagegen seien kleine börsennotierte Unternehmen noch attraktiv bewertet.

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