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#Helle Freude

Helle Freude

Wenig bewegt sich in der automobilen Entwicklung so dynamisch wie das Licht. Scheinwerfer leuchten nicht mehr stur geradeaus, sie folgen in Kurven und passen sich in ihrer Weite den Umgebungsbedingungen an. Für „intelligentes Licht“ braucht es neue Technik, die gute alte Glühbirne ist dafür nicht geeignet. LED und Laser sind daher zur Zeit das Leuchtmittel der Wahl. Durch die individuelle Ansteuerung ist es möglich, den Schweinwerfer gezielt vor das Fahrzeug zu lenken. So kann das Fernlicht nachts immer angeschaltet bleiben. Sensoren und Kameras erkennen, was sich vor dem eigenen Auto abspielt. Erscheint Gegenverkehr auf der Landstraße oder auf der anderen Seite der Autobahn, wird genau dieser Bereich ausgeblendet, alles andere bleibt hell erleuchtet. Wird ein Radfahrer in gleicher Fahrtrichtung entdeckt, kann er speziell angeleuchtet werden. Gleiches gilt für wartende oder laufende Fußgänger am dunklen Straßenrand. Der Sicherheitsgewinn ist beträchtlich – sofern die Systeme richtig funktionieren.

Holger  Appel

Holger Appel

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.

Nebenbei ergeben sich neue Möglichkeiten der grafischen Gestaltung. Gerade das Tagfahrlicht kann in diversen Formen geführt werden, es strahlt oft in schmalen Streifen, mal quer, mal senkrecht, bisweilen auch rund. Meist ist es inzwischen so hell, dass einige Menschen vergessen, zur Dämmerung das Abblendlicht einzuschalten. Man kann dies einer Lichtautomatik überlassen, das wäre sinnvoll. Oder selbst regeln. Dann aber darf man es nicht vergessen – denn hinten bleibt das Auto sonst dunkel. Wobei das in Zukunft auch anders sein wird: Die Falle ist erkannt, also ziehen die stromsparenden LED auch am Heck ein und leuchten dort fortwährend Tag und Nacht.

In der Gestaltung zeigen die Designer ungeahnte Kreativität. Ob ein oder zwei Striche, ob kleine Bögen an der Seite oder auf die Marke hinweisende Logos – die Vielfalt kennt keine Grenzen, nicht mal Landesgrenzen. Mini gönnt sich mit einem Augenzwinkern an seine Herkunft eine britische Flagge in den Rückleuchten. Porsche macht ein durchgängig rotes Band am Heck zu seinem Markenzeichen. Und VW oder Audi mögen Lauflichtblinker, die stückchenweise von innen nach außen aufleuchten. Das kann man schick oder peinlich finden. Skoda will den durchgängigen Streifen sogar nach vorne holen, am neuen Elektroauto Enyaq soll eine Lamelle des Kühlergrills stets weiß aufleuchten. Es gibt wohl noch Debatten darüber mit den Zulassungsbehörden, die den fahrenden Lichtorgeln skeptisch gegenüberstehen.





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Rücklichter
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Welches gehört zu wem?

Der jüngste Gag sind Begrüßungszeremonien und Abschiedsszenen. Wird das Auto auf- oder abgeschlossen, liefern die Leuchten vorne wie hinten ein Schauspiel, wie es in Clubs kaum schöner denkbar wäre. Wir würden einen Sonderpreis an Seat vergeben, die Marke lässt an ihrem neuen Leon das Licht spielen wie niemand sonst. Aber den Preis würden die Spanier wohl nicht lange behalten. Der Wettbewerb um das Licht ist eröffnet. Darum wollen wir auch Sie ein wenig fordern: Wir haben acht Rücklichter ausgewählt – erkennen Sie, zu welchem Auto sie gehören? Wir wünschen volle Erleuchtung.

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