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#Hessen nach Sprint bei Impfquote über dem Schnitt im Bund

Hessen nach Sprint bei Impfquote über dem Schnitt im Bund

Zur Wochenmitte kommen überwiegend erfreuliche Daten zur Corona-Pandemie in Hessen. Wie überall in Deutschland kühlt sich das Infektionsgeschehen auch in dem zentral gelegenen Bundesland weiter ab. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet abermals weniger neue Fälle als vor einer Woche und merklich weniger nicht ausgestandene Infektionen als am Vortag. Nach einem Zwischenspurt hat Hessen seine Klettertour in der Rangliste der Erstimpfquoten der Bundesländer fortgesetzt. Wochenlang hinkte das Land hinterher, nun liegt es knapp über dem Durchschnitt. Schlechter sieht es bei den Durchgeimpften aus.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Auch rangiert die Inzidenz als zentrale Corona-Kennziffer weiter klar über dem Niveau im Bund. Nur vier Bundesländer schneiden schlechter ab. Weiter gibt es deutlich mehr binnen Wochenfrist bekannt gewordene Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern als Anfang März, als Bund und Länder den jüngsten Lockdown beschlossen. Nach wie vor bewegt sich die Inzidenz in mehr Regionen über der Marke 100, die nächtliche Ausgangssperren bedingt, als unter 50, die weniger Einschränkungen ermöglicht, wie sich aus dem Konzept des Landes ergibt (siehe Tabelle im Link). Immerhin können die Menschen etwa im Hochtaunus, aber auch in der Wetterau, im Vogelsberg und im Raum Darmstadt mit mehr Lockerungen rechnen angesichts der vergleichsweise niedrigen Inzidenzen.

Derweil müssen Hausärzte mit den Erwartungen zurechtkommen, die Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Bundesebene und die Kassenärztliche Vereinigung Hessen zu Impfterminen mit dem Produkt von AstraZeneca geweckt haben. Die KV wirbt vollmundig mit dem Slogan „Wer will, der kann“ für eine schnelle Vierwochenimpfung mit dem AstraZeneca-Wirkstoff in Hausarztpraxen. Doch mehr als ein Aufruf der KVH an die niedergelassenen Ärzte ist dies nicht, es existiere keine Liste, wer bei der Aktion mitmacht, sagt ein Sprecher der Vereinigung.

Die hessischen Gesundheitsämter haben dem RKI 1169 über Nacht bekannt gewordene neue positive PCR-Tests gemeldet, das sind fast 400 weniger als vor einer Woche. 280.751 Menschen in Hessen haben sich seit Beginn der Pandemie im Frühjahr vergangenen Jahres offiziell mit dem Coronavirus angesteckt. Das sind 4,3 Prozent der Landesbevölkerung. Etwa 16.800 Fälle gelten als noch nicht ausgestanden, also noch aktiv. Das sind 500 weniger als am Vortag.

24 weitere Tote im Zusammenhang mit der Pandemie gilt es zu betrauern nach elf vor sieben Tagen. Alles in allem sind seit Beginn der Pandemie laut RKI 7175 Menschen in dem zentral gelegenen Bundesland an oder mit Covid-19 gestorben.

Laut Divi-Intensivregister wurden am Dienstag 352 Menschen in Hessen wegen Covid-19 auf Intensivstationen hessischer Krankenhäuser behandelt, wie dpa meldet. 178 von ihnen mussten invasiv beatmet werden nach 197 vor einer Woche. Aktuell sind den Angaben zufolge 1679 der 1924 verfügbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.

Die Inzidenz ist über Nacht laut RKI von gut 87 auf 82 gesunken. Vor einer Woche hatte sie 117 betragen. Für den Durchschnitt im Bund weist das Institut den Wert 73 aus. Anfang März vor dem jüngsten Lockdown lag sie bei 65. Nur Thüringen, Baden-Württemberg und Sachsen sowie neuerdings das Saarland haben eine höhere Kennziffer als Hessen. Am besten schneidet weiter Schleswig-Holstein mit 32 ab.

In Hessen rangiert nun aber eine Region sogar unter diesem Wert und das ist die Wetterau mit 28. Unter der Marke 50 finden sich noch der Hochtaunus mit 47 und Darmstadt-Dieburg mit 47. Diese Regionen sind orange eingefärbt auf der Corona-Landkarte vom RKI und Sozialministerium. Auf der Karte des Ministeriums erscheinen Regionen mit einem Wert über 100 neuerdings blau, obwohl diese Farbe gemeinhin für Kälte steht. Regionen mit einem vergleichsweise abgekühlten Infektionsgeschehen sind dagegen dunkel- oder kirschrot eingefärbt.

38 Prozent der Hessen mit erster Impfung

38 Prozent der Menschen in Hessen haben eine erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Das ist ein Zehntel mehr als der Durchschnitt im Bund. Hessen hat also deutlich aufgeholt. Spitzenreiter ist das Saarland mit 42,4; Rheinland-Pfalz kommt auf 36,6. Bei den vollständig Geimpften hinkt Hessen dem Mittelwert im Bund aber hinterher. Hessen kommt auf 10,6 Prozent, das sind 1,3 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt.

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