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#Hessens Wirtschaft reicht Merkels Kurskorrektur nicht

Hessens Wirtschaft reicht Merkels Kurskorrektur nicht

Die hessischen Unternehmen fordern nach der Kurskorrektur der Bundesregierung für Ostern abermals Lockerungen. „Fehler einzugestehen und zu korrigieren ist professionell, aber das reicht nicht aus“, sagte Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), am Mittwoch.Weitere Teile der Corona-Politik bedürften einer Kurskorrektur. Bund und Länder müssten Geschäfte, Restaurants und Hotels wieder öffnen lassen und aufhören, Tourismus und Luftverkehr schlecht zu reden. „In der politischen Abwägung muss den Belangen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ein viel größeres Gewicht gegeben werden“, sagte Mang in Frankfurt. Lockerungen seien verantwortbar. „Eine Kombination aus beschleunigt Impfen, Testen, abgesichert Öffnen und digitalem Impfnachweis ist jetzt der richtige Weg.“

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Überwiegend unerfreuliche Nachrichten zum Infektionsgeschehen in Hessen kamen zuvor aus dem Robert-Koch-Institut. Es stehen mehr über Nacht eingelaufene neue positive Tests zu Buche und eine wieder gestiegene Inzidenz, das sind die binnen Wochenfrist verzeichneten Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern. Dazu gibt es nach einem Rückgang wieder sprunghaft mehr nicht ausgestandene Corona-Infektionen.

Wieder mehr beatmete Corona-Kranke

Wie das Sozialministerium der F.A.Z. mitteilte, haben hessische Kliniken zuletzt 1265 Corona-Patienten betreut, darunter 229 Verdachtsfälle. 371 von ihnen galten demnach als beatmungs- und intensivüberwachungspflichtig. Das sind etwa so viele wie zuvor Mitte Februar. Vor einer Woche waren es noch 319 gewesen unter 1172 Patienten. Daraus ergibt sich eine Zunahme um ein Sechstel.

In Frankfurt werden seit Mittwoch Gurgeltests auf Covid-19 angeboten, wie dpa meldet. Das Testzentrum in der Nähe des Flughafens ist nach Angaben des Betreibers das erste dieser Art in Hessen. Es ist als Drive-in konzipiert, Testpersonen können also direkt im eigenen Auto untersucht werden. Das Verfahren kommt ohne das oft unangenehme Einführen eines Teststäbchens in den Nasen- oder Rachenraum aus. Mittels Gurgeln sind dabei neben dem PCR- auch der herkömmliche Schnell- oder Antigentest möglich.

Kreis schließt alle Kitas

Positiv: Das RKI meldet nur halb so viele weitere Tote in Zusammenhang mit der Pandemie wie vor einer Woche. Zudem ist ein Kreis unter die Inzidenz-Marke 100 gerutscht und erscheint deshalb nur noch hellrot auf der Corona-Landkarte des Instituts. Dagegen liegen zwei über 200. Einer davon schließt von Donnerstag an alle Kindertagesstätten und schickt die Kinder der Klassen eins bis sechs nach Hause.

Nach dem einer Software-Umstellung geschuldeten Daten-Lücke ist nun klar: Hessen rangiert bei der Impfquote weiter nach einem Zwischenspurt über dem Niveau im Bund. Das gilt sowohl für die Erst- wie die Zweitimpfungen.

Tübinger Test-Modell in Hessen

Hessen will ein Tübinger Vorbild nachahmen. Wer einen negativen Test vorweisen kann, bekommt einen Tag lang die Möglichkeit, etwa ins Theater zu gehen. So soll geklärt werden, wie sich eine teilweise Öffnung des öffentlichen Lebens in Gebieten mit niedrigen Inzidenzen in Verbindung mit einem Testregime auf die Infektionszahlen auswirkt. Als eine der dafür in Frage kommenden Kommunen nennt Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) Bad Homburg.

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